Ein erfolgreiches Jahr 2001

Die PDS fühlt sich in Reinickendorf angenommen. Ein Rückblick.

von Robert Scholz

Angekommen waren wir schon immer. Nun fühlen wir uns auch angenommen. Die neue Geschäftsstelle der PDS in Reinickendorf, der Rote Laden in der Tegeler Schloßstraße ist zu einem Anlaufpunkt geworden, um den uns so mancher beneidet. Nicht, dass es noch viel zu tun gäbe. Aber der Aufschwung der PDS in der CDU-Hochburg Reinickendorf ist doch deutlich spürbar, nicht nur an den Wahlergebnissen.

Zu unserer besonderen Handschrift gehören unsere Bemühungen, einen Beitrag zum kulturellen Leben in unseren Bezirk zu leisten. Ein Rockkonzert zu organisieren, im Wahlkampf eine Swing-Band zu präsentieren, am 1. Dezember 2001 Barbara Thalheim und Jean Pacalet in den Labsaal zu holen, darauf sind wir schon ein wenig stolz. Und schließlich zum Jahresausklang noch einen besonderen Leckerbissen: Diether Dehm, ehemals bekannt als Liedermacher, Songschreiber für Klaus Lage (Tausendmal berührt, Monopoly), Kulturmanager und heute stellvertretender Bundesvorsitzender der PDS kommt mit einem Liederprogramm am 15. Dezember 2001 um 19 Uhr in den Roten Laden. Wir werden Lieder von Brecht und Eisler, Victor Jara und vielleicht auch eigene Kompositionen hören (siehe Aktion).

Viele Neueintritte hatten wir zu verzeichnen. Nahezu jedes vierte unserer aktuell 56 Mitglieder kam im Jahr 2001 zur PDS in Reinickendorf. Nur wenige erklärten ihren Austritt oder ihren Umzug in einen anderen Bezirk. Manchen war die Partei so wichtig, dass sie die Beitragszahlungen nach z.T. mehrjähriger Unterbrechung wieder aufnahmen. Und was uns besonders freut: die Aktivitäten konnten auf immer mehr Schultern verteilt werden, die Arbeit verstetigt und ausgeweitet werden.

Nicht zuletzt deshalb schafften wir den Einzug in die Bezirksverordnetenversammlung. Ein wichtiger Sprung über eine Hürde, der uns 1999 noch nicht gelang. Und was uns für die Zukunft besonders Mut macht: fünf Prozent der Reinickendorfer Wählerinnen und Wähler haben die PDS ins Abgeordnetenhaus gewählt, mehr als 6.700!

Ungelogen, davon hätten wir gerne viele auch als Mitglieder gewonnen. Vielleicht ist das ja ein guter Vorsatz für das Jahr 2002, dem Jahr der Bundestagswahl. Wie auch immer, linke und friedliebende Menschen, die meinen, dass mehr Soziale Gerechtigkeit in dieser Gesellschaft herrschen muss und nicht das große Kapital sind uns willkommen. Gemeinsam können wir etwas bewegen.

In diesem Sinne wünschen wir allen erholsame Feiertage und ein gutes neues Jahr!