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Wir in Reinickendorf  Ausgabe 04/24

Liebe Leser*innen

Unser Europa: Mehr Gemeinwohl, mehr Gerechtigkeit, mehr Gleichheit. Viele Menschen haben Krisen im Alltag erfahren: Die Preise steigen, die Gewinne der Konzerne gehen durch die Decke. Der Alltag funktioniert für viele Menschen nicht mehr. Die Linke will, dass der große Reichtum in Europa allen zugutekommt. Dass alle von ihrer Arbeit gut leben können und sicher vor Armut geschützt sind.

Wir läuten am 26. April um 16 Uhr auf dem Rosa Luxemburg Platz den Start der heißen Wahlkamphase ein. Es wird ein Gerechtigkeitswahlkampf. Wir sagen: Gerechtigkeit geht #nurmitlinks!

Am 9. Juni wird über Europas Zukunft entschieden. Dieses Europa braucht eine Zeitenwende für soziale Gerechtigkeit. Für eine europäische Politik, die die Alltagssorgen der Menschen ernst nimmt. Für eine Zukunft, in der niemand mehr am Ende des Monats Angst haben muss, seine Miete, das Essen oder den Strom nicht zahlen zu können. Gegen ein Europa der Reichen und für ein besseres Morgen.

Aber es gibt mehr als Wahlkampf. Am nächsten Sonnabend tagt der Berliner Landesparteitag nach einem Jahr schwarz-rot in Berlin. Am übernächsten Sonnabend findet der Zukunftskongress "Gesundheit, Soziales und Pflege" statt.

Nächsten Mittwoch beteiligen wir uns an der Gewerkschaftsdemo zum Ersten Mai. Und eine Woche später gedenken wir der Opfer des Hitlerfaschismus. Vor allem aber beteiligen wir uns am Wahlkampf.

Ihre/Eure Newsletterredaktion

Europa-Wahlkampf

nurmitlinks.de

Die Linke Reinickendorf

Die Linke Reinickendorf

Der Wahlkampf zu den Wahlen zum Europäischen Parlament hat begonnen. Am Wochenende wurden die ersten Plakate gehängt. Nun geht es an die Vorbereitung der Infostände und des Straßenfests. Weitere Helfer*innen sind willkommen!

Politfrühstück

Thema Fantasy-Rollenspiele

Die Linke Reinickendorf

Anlässlich des fünfzigsten Geburtstags des bekanntesten internationalen Rollenspiels „Dungeons and Dragons“ und des vierzigsten Geburtstags des bekanntesten deutschen Rollenspiels „Das schwarze Auge“ unterhielten wir uns am 20. April über:

• Was ist ein Rollenspiel?
• Was macht die Faszination, es zu spielen, aus?

Micha und Sören brachten genug Anschauungsmaterial mit. Im Anschluss wurde dann auch gespielt.

Warum sind die Rechtspopulisten in der EU so stark geworden?

Offenes Forum am 11. Apri

Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament droht eine so starke Zunahme der Rechtspopulisten, dass keine Maßnahmen, die „Mitte-Links“ sind, im EP durchgesetzt werden können.

Vor dreißig Jahren dominierten in Europa die sozialdemokratischen Parteien. Heute die Parteien, die Mitte-Rechts oder noch weiter rechts sind.

• Warum ist das so?
• Welche Folgen ergeben sich aus daraus?
• Was sind linke Antworten darauf?

Über diese Fragen redeten wir im Offenen Forum im April.

Michael Rohr (Sprecher des OV Nord)

Stärkung sozialer Teilhabe für alle!

Als sozialpolitische Sprecherin meiner Fraktion unterstütze ich voll und ganz das wichtige Hilfsangebot von KLIK e.V. in Berlin. Das Hilfsangebot zielt darauf ab, die besonderen Schwierigkeiten anzugehen, denen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit und mit kürzerer und/oder undokumentierter Aufenthaltsdauer in Berlin gegenüberstehen, wenn es um den Zugang zu sozialer Unterstützung bei Wohnungsnot geht. #SozialeGerechtigkeit #Wohnungsnot #Solidarität"

Katina Schubert

Gerechtigkeit geht #nurmitlinks

Europawahl 2024

Unser Europa: Mehr Gemeinwohl, mehr Gerechtigkeit, mehr Gleichheit. Viele Menschen haben Krisen im Alltag erfahren: Die Preise steigen, die Gewinne der Konzerne gehen durch die Decke. Der Alltag funktioniert für viele Menschen nicht mehr. Die Linke will, dass der große Reichtum in Europa allen zugutekommt. Dass alle von ihrer Arbeit gut leben können und sicher vor Armut geschützt sind. Wir wollen Krankenhäuser, die gesund machen, nicht Profit. Wir wollen den Nahverkehr ausbauen und kostenfrei machen. Wir wollen eine Bahn, die Europa verbindet. Auch, damit der Planet für unsere Kinder bewahrt wird. Das ist machbar. Wenn wir zusammen stark sind. Stärker als die Rechten, die ärmere und geflüchtete Menschen zu Sündenböcken machen. Stärker als die Lobbys, die Interessen von Konzernen und Aufrüstung durchsetzen wollen. Machen wir gemeinsam ein solidarisches, ein gerechtes Europa stark!

3. Tagung des 9. Landesparteitag

am 27. April

Aus dem Leitantrag:

Mit Herz und Schnauze: Eine Stadt für alle!

Nach einem Jahr Schwarz-Rot ist eines klar: Diese Regierung macht ihre Politik nicht für, sondern auf Kosten der Berliner*innen.

Während die Hauptstadt für viele Menschen weltweit ein Symbol der Freiheit und Zufluchtsort ist, finden sich die Berliner*innen im Jahr 2024 inmitten einer spalterischen und ausgrenzenden Regierungspolitik wieder, die migrantisierte und von Rassismus betroffene Menschen, von Armut betroffene Menschen und Protestbewegungen für die Missstände verantwortlich machen will.

Nach einem Jahr mit einem CDU-Bürgermeister zeigt sich die Bruchlinie zu Rot-Grün-Rot immer deutlicher, denn die größer werdenden Probleme der Stadt werden aus dem Rathaus heraus nur noch beantwortet mit der Parole: Mehr Repression und weniger Demokratie wagen. ...

Zukunftskongress

Gesundheit, Soziales und Pflege

Berlin – eine Stadt, die sich kümmert. Eine Stadt, in der ein gutes und gesundes Leben nicht vom Geldbeutel abhängen dürfen. Eine Stadt, die Teilhabe für alle ermöglicht. Wir wollen diskutieren, wie eine soziale Daseinsvorsorge aussehen muss, die den negativen Auswirkungen der sozialen Spaltung entgegenwirken kann. Welche Ideen haben wir, damit Alter, Krankheit oder Armut nicht den Ausschluss aus der Gesellschaft bedeuten, sondern Menschen in unserer Stadt das Gefühl haben, gut versorgt zu sein und selbstbestimmt leben zu können? Wie können wir durch eine linke Politik auf Landes- und Bezirksebene Armut entgegenwirken und der kapitalistischen Metropolenentwicklung eine solidarische Alternative entgegensetzen? Wie sieht eine soziale Gesundheitsversorgung der Zukunft aus, die allen Zugang zur bestmöglichen Diagnostik und Therapie ermöglicht und unter den Bedingungen des demographischen Wandels gute Arbeitsbedingungen bietet? 

Wann: 4. Mai 2024, 10.00 – 17.00 Uhr

Wo: Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

U.a. dabei: Dana Lützkendorf (ver.di, Berliner Krankenhausbewegung), Thomas de Vachroi (Armutsbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz), Dr. Patricia Hänel (Gesundheitskollektiv Neukölln), Prof. Dr. Uwe Bettig (Alice-Salomon-Hochschule),  Sebastian Böwe (Projekt Housing First),  Heinrich Stockschlaeder (Vorstandsmitglied "wir pflegen Berlin" e.V.), Dörte Elß (Verbraucherzentrale Berlin e.V.), Dr. Christian Friese (DRK Kliniken Berlin), Gisela Neunhöffer (ver.di Landesfachbereichsleituung Gesundheit), Dr. Gisela Grunwald (Landespflegeausschuss Berlin), Camilla Schuler (Stadträtin u.a. für Jugend Lichtenberg), Sonja Kemnitz (pflegende Angehörige), Carsten Koziolek (Psychiatriekoordination Bezirksamt Mitte),  Heike Prestin (DBfK - Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, Nordost), Dr. Susanne Kappesser (Angehörige psychisch Kranker, Landesverband Berlin e.V.), Oliver Nöll (Stadtrat für Soziales Friedrichshain-Kreuzberg) sowie viele weitere, Abgeordnete und Verordnete sowie Stadträt*innen der Linken Berlin.

Andreas Pittler: Geschichte der Türkei.

Buchempfehlung

Prof. Dr. Andreas Pittler, *1964, ist Historiker und Schriftsteller. Neben zahlreichen historischen Sachbüchern, vor allem zu Aspekten europäischer Geschichte, und Biografien über bedeutende österreichische Persönlichkeiten veröffentlicht er auch historische Romane, die regelmäßig auf den österreichischen Bestsellerlisten landen.

1923 rief Kemal Atatürk die türkische Republik aus und setzte damit einen Schlusspunkt unter die rund 600-jährige Geschichte des Osmanischen Reiches. Auf dessen Resten formte er aus einer religiös und bäuerlich geprägten Gesellschaft die Grundlagen für eine moderne Industrienation.

Auf laizistischer Basis wurden islamische Traditionen aus dem öffentlichen Leben verbannt und die lateinische Schrift eingeführt, während der islamische Universalismus einem türkischen Nationalismus wich. Die Türkei etablierte sich als Regionalmacht, die jedoch stets an inneren Widersprüchen litt. Mehrmals putschte das Militär, mal gegen rechts, vor allem aber gegen links.

Die einst allmächtige Republikanische Volkspartei (CHP) verlor an Legitimation, was neo-islamischen Kräften einen ungeahnten Aufstieg ermöglichte. Mit Beginn der 2000er Jahre steht das Land im Bann eines Präsidenten Erdogan, der gegen politische Gegner mit aller Härte vorgeht und die geopolitische Gemengelage geschickt auszunutzen weiß.

Die Ergebnisse der aktuellen Kommunalwahlen lassen die Hoffnung aufkommen, dass Erdogans Zeit abgelaufen ist.

Andreas Pittler hat eine wunderbare Einführung in die Geschichte der Türkei geschrieben, die differenziert ist und eine linke Perspektive hat. Wer sich über die etwas komische Sprache im Buch wundert, dem sei gesagt, dass Pittler Österreicher ist und ein österreichisches Deutsch schreibt.

Ich habe das Buch mit viel Freude und Erkenntnisgewinn gelesen und empfehle es euch weiter.

Michael Rohr (Sprecher des OV Nord)

Andreas Pittler: Geschichte der Türkei. 12 €. papyrossa Verlag. Basis Wissen, ISBN 978-3-89438-819-5