Aus der BVV
Wir in Reinickendorf • 01/2003
Streit um den Poloplatz
Hinterfragt: Viele Fragen - wenig Antworten, Teil II
Auch einen Monat nach Erscheinen unserer letzten Ausgabe nahm das Verwirrspiel um den Poloplatz in Frohnau an Brisanz nicht ab.
Zur Sache ging es u. a. in der Dezember-Sitzung der Bürgerinitiative (BI). Eingeladen waren Vertreter der Parteien in der BVV und Stadtrat Dr. Wegener, der jedoch nicht erschien. Die Mitglieder der BI versuchten Licht in das Dunkel des Poloplatzes zu bringen. Unterstützung war aber nicht bei allen Parteien erkennbar. Schließlich stellt sich die Frage, welches Spiel wird hier gespielt? Was wusste der Stadtrat, was wusste die CDU und was die FDP über die Sperrung der Umwegung und über den bevorstehenden Verkauf? Welche Vereinbarungen wurden im Vorfeld getroffen? Fragen, die bis heute nicht geklärt werden konnten.
Zu den Hintergründen des Vertragswerkes mit dem Pächter fand schließlich am 8. Januar 2003 eine nicht-öffentliche Sitzung der BVV statt, die mit einem Eklat endete. Mittlerweile wurde das Bieterverfahren zum Poloplatz durch den Liegenschaftsfonds eröffnet. Die Zeit drängt. Angebote können nur noch bis zum 20. Januar 2003 eingebracht werden.
Wir, die PDS Reinickendorf werden weiterhin den Bürgerverein in Frohnau unterstützen, dessen erstes Ziel es ist, den Verkauf des Poloplatzes zu verhindern. Sollte das nicht möglich sein, bleibt nur noch die Beteiligung am Bieterverfahren durch den Verein. Wie bereits berichtet, beschäftigt sich auch die PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus (AH) mit diesem Thema. Bemüht wurden jedoch nicht nur die Abgeordneten der Fraktion, sondern auch der »Unterausschuss Vermögen« des Hauptausschusses im AH.
Die Uhr läuft - alles ist offen (und geheim)!
Olaf Schwabe