Freude auf neue Erfahrungen
Wir in Reinickendorf • 3/2005
Jetzt im „Roten Laden“: Lutz Dühr
Die PDS Reinickendorf hat seit Anfang des Jahres einen neuen Leiter ihrer Geschäftsstelle in Tegel. Den Besucher im „Roten Laden“ begrüßt nun ein freundlicher, bärtiger, hochgewachsener 40-jähriger Ur-Berliner. Aufgewachsen im Ost-Teil der Stadt, hat Lutz Dühr nach dem Studium als Wirtschaftsinformatiker seine „Brötchen“ bei der PDS in Weißensee und Berlin III (Pankow) verdient - dem einst kleinsten Berliner Bezirksverband und nach der Fusion mit Prenzlauer Berg und Pankow drittgrößten der ganzen Bundesrepublik, wie er betont.
Was führt einen „gelernten Ossi“ nach Reinickendorf? Die Berliner PDS setzt die Praxis fort, ihre Geschäftsstellen im West-Teil der Stadt mit erfahrenen Mitarbeitern zu besetzen. Das sei beileibe kein Misstrauen gegenüber den West-Genossen, so Lutz Dühr, sondern ein Stück organisierter „Entwicklungshilfe“ für die oft noch mitgliederschwachen Westverbände. Das Zusammenwachsen von Ost und West sei ein wichtiges Ziel der rot-roten Koalition in unserer Stadt. Das gelte auch für die PDS. „Nun ist der Westen für mich kein Neuland“, sagt er. In seiner bisherigen Tätigkeit habe er manchen Einblick in die verantwortungsvolle, nicht leichte Arbeit der PDS hier vor Ort erhalten, auch gemeinsame Bezirksgrenzen übergreifende politische Aktionen wie den Sozialkonvoi 2003 mit organisiert.
Was er sich vornimmt? „Die Bundestags- und Berliner Wahlen sind nicht mehr fern. Unsere wichtigste Aufgabe ist, auch in Reinickendorf dazu beizutragen, dass die PDS den Wiedereinzug in den Bundestag in Fraktionsstärke schafft. Und die Berliner Koalition sollte die Chance erhalten, die begonnenen Reformen zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der Stadt fortzusetzen. Ich weiß: das wird schwer genug.“
Wer Lutz Dühr in seinen ersten Wochen im „Roten Laden“ erlebt, glaubt ihm, wenn er sagt: „Ich freue mich auf neue Erfahrungen.“
Viel Erfolg, Lutz.
Friedrich Wilhelm