Bezahlbares Wohnen für alle in Berlin?!

Reinickendorf

Podiumsdiskussion

Die Mieten und Grundstückspreise in Berlin explodieren. Die Einkommen steigen jedoch kaum – die Schere klafft immer weiter auseinander. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das zum reinen Spekulationsobjekt verkommt. Die Mieter*innen werden bis zum letzten Cent ausgequetscht. Eine Wohnung in der Stadt wird immer mehr zum Luxus, den sich immer weniger Menschen leisten können.

Die Immobilienwirtschaft ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Sie baut überwiegend am Bedarf vorbei und heizt die Spekulation mit Wohnraum an. Allein die »Deutsche Wohnen« besitzt in Berlin ca. 115.000 Wohnungen. In der ganzen Stadt ist der Konzern für seine unappetitliche Geschäftspraxis bekannt.

Wie kann man entgegensteuern? Was wird in Berlin gemacht, an welchen Stellschrauben kann noch gedreht werden? Wie kann man der Deutschen Wohnen, Vonovia und anderen das Handwerk legen?

Darüber haben wir diskutiert mit:

  • Caren Lay
    stellv. Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag
  • Katina Schubert
    Mitglied des Abgeordnetenhauses und Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE Berlin
  • Heinz-Jürgen Korte
    Mieter*inneninitiative Trettachzeile »Altes Wasserwerk Tegel«
  • Michael Prütz
    Kampagne Deutsche Wohnen enteignen

Die Veranstaltung zu Gast bei der Mieterinitiative Trettachzeile (BI Altes Wasserwerk Tegel) war gut besucht. Der Veranstaltungsort, die Motorradwerkstatt von Carlo Korte, war außergewöhnlich und charmant. Auch diese Werkstatt ist von Verdrängung bedroht.

Es bleibt noch viel zu tun in Berlin: wir brauchen einen Mietendeckel, sofern er juristisch möglich ist, wir brauchen eine neue Liegenschaftspolitik, wir brauchen intelligente Nachverdichtung und Ankauf von Wohnraum. Da liegt noch vieles vor uns. Klar ist aber: Das Leben in der Stadt muss für alle bezahlbar bleiben!