Ehrungen am 9. November

aus Anlass der November-Pogrome 1938

Im Rahmen der traditionellen Gedenkveranstaltung des Bezirksamts und der BVV vorm Rathaus Reinickendorf legte der Vorsitzende der Linksfraktion in der BVV Felix Lederle einen Kranz nieder, um den Opfern der Gewaltherrschaft der Nazis zu gedenken, insbesondere der jüdischen Bevölkerung, gegen die am 9. November 1938 die Gewalt des faschistischen Terrors endgültig eskalierte. Darüber hinaus wurde mit Rosen den Opfern des tschechischen Dorfs Lidice gedacht, das 1942 im Rahmen einer Vergeltungsaktion dem auf Erdboden gleichgemacht wurde. Die Einwohner wurden ermordet oder in Konzentrationslager verschleppt. Weitere Mitglieder der LINKEN Reinickendorf nahmen an der Ehrung teil.

An diesem Tag wurde auch eine Gedenkstele auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers am Waidmannsluster Damm in Reinickendorf eingeweiht. Auf dem Gelände, das heute der Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle gehört, waren in der Zeit zwischen 1943 und 1945 vornehmlich osteuropäische Zwangsarbeiter:innen untergebraucht, die zur Arbeit bei der nahegelegenen Rüstungsschmiede des Dritten Reiches Rheinmetall-Borsig gezwungen wurden. An dieser Ehrung nahmen u.a. die Landesvorsitzende der LINKEN Berlin, Katina Schubert (MdA), und die Bezirksvorsitzende der LINKEN Reinickendorf Kai Bartosch teil.