AG Verkehr im Zeichen des Fahrrads
Der neue Reinickendorfer ADFC-Vorsitzende zu Besuch
Bei unserem Treffen am 19. November hatten wir Besuch vom neugewählten Reinickendorfer Vorsitzenden des ADFC Harald Berninghaus. Der vorige Vorsitzende Carsten Schulz wird sich jetzt mehr auf Radtouren konzentrieren.
Themen waren:
- Was ist aus den Forderungen des ADFC Berlin zur Abgeordnetenhauswahl 2021 geworden?
- Haushaltskürzungen des Senats bei Umwelt und Verkehr
- Gefährliche Kreuzungen in Reinickendorf
Mit der Wahl 2021 gab es unter der rot/grün/roten Landesregierung eine Phase der der Umsetzung des Mobilitätsgesetzes von 2018. Unterstützt wurde dieses durch den ADFC und die Arbeit von Changing Cities. Es wurden z.B. Radschnellwege und mehr Fahrradabstellplätze geplant und gebaut und die Verkehrslenkung wurde verbessert. Zufußgehende und Radfahrende bekamen mehr Raum. Der Radverkehr nahm zu und wurde sicherer.
Harald Berninghaus hat uns einige gesetzlichen Grundlagen der Verkehrsplanung erläutert und die Forderungen des ADFC vorgestellt. Durch den neuen CDU/SPD-Senat wurden und werden nun viele Projekte zur Radverkehrssicherheit zurückgefahren und nicht realisiert. Wir besprachen Gefährdungspunkte, die die Unfallkommission in Reinickendorf festgestellt hatte. Dazu gehören die Kreuzungen rund um den Franz-Neumann-Platz. Gefahrenpunkte sehen wir auch an den Kreuzungen Am Dachsbau/Ruppiner Chaussee, Holzhauser Straße/Berliner Straße und andere. Auch die unterbrochenen Radwege in Tegel in der Karolinenstraße und Berliner Straße sind Gefährdungsschwerpunkte.
Man stelle sich vor: Ein Kind ab elf Jahren darf nicht mehr auf dem Gehweg fahren, aber wer würde das Kind auf die Straße schicken?
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen ADFC-Vorsitzenden.