Exkursion in Tegel

Kai und Klaus

zu problematischen Kreuzungen und anderen interessanten Orten

Am 13. August traf sich die AG Verkehr zur Exkursion in Tegel. Schön war nicht nur das Wetter, sondern auch, dass neben den Mitgliedern der AG Verkehr weitere Genoss*innen aus dem OV Nord und sogar zwei parteilose Anwohner dabei waren. Auf einer von Klaus vorbereiteten Route sahen wir uns mehrere Verkehrsknotenpunkte an, die für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sehr gefährlich sind:

Bike-Repair-Station an der Bushaltestelle U-Bhf. Alt-Tegel / ecke Schloßstraße – zugegeben kein gefährlicher Verkehrsknotenpunkt. Aber hier gibt es Verbesserungsbedarf: Wir finden, es sollte mindestens ein Schild darauf hinweisen, dass es diese Station hier gibt – sie wird sonst einfach übersehen. Ein Antrag an die BVV ist schon in Arbeit.

Bernstorffstraße / Ecke Buddestraße: Alle Ortskundigen erzählten von vielen brenzligen Situationen für Fußgänger*innen, die versucht hatten, an dieser Stelle die Bernstorffstraße zu überqueren. Hier müsste es eine Querungshilfe geben.

Bushaltestelle Buddestraße – Richtung Gorkistraße (Tegel Quartier): Auf dieser Seite müsste es Bänke und ein Haltestellenhäuschen geben. Die heftig frequentierte Haltestelle bietet keinerlei Schutz vor der Witterung. Auch hierzu ist ein Antrag an die BVV in Arbeit.

Der S-Bahnhof Tegel ist von den Bushaltestellen an der Buddestraße 300 m (ca. 5 Min.) entfernt. Unser Vorschlag wäre, bei der S-Bahn Sanierung den S- Bahnhof nach Norden „umzuklappen“. Dadurch wäre der Bahnhof in  80 m anstatt 300 m von der Gorkistraße aus erreichbar und würde stärker genutzt werden.

Für die Verbindung zwischen der Buddestraße und der Berliner Straße muss es sichere Radverkehrsanlagen geben. Für die Grußdorfstraße wäre die Freigabe der Einbahnstraße für Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung eine große Erleichterung. Radverkehrsanlagen gehören ebenfalls auf die Brunowstraße und die Veitstraße.

Für das Gelände südlich unter der Sechserbrücke sollte ein Wettbewerb ausgeschrieben werden: „Wie beseitigen wir den Schandfleck von Tegel?“ - Kopfsteinpflaster, das einmal im Jahr für das Abstellen der Wohnwagen beim Hafenfest genutzt wird, sonst nichts. Erst 100 m weiter nördlich fangen die Wege der IBA am Hafen Richtung Karolinenstraße an.

Ein Radweg am Hafen ist auch eine Idee von unserem Spaziergang. Hier gibt es zwei Fußwege - warum nicht aus einem einen Radweg machen?

Gerade dort, wo es noch Kopfsteinpflasterstraßen gibt, wäre es dringend nötig, wenigstens die Kreuzungsbereiche zu asphaltieren und die Bordsteine abzusenken, damit der Überweg barrierefrei möglich ist.

Nach unserem Spaziergang stellen alle Beteiligten fest – die Verkehrswende ist noch weit, sehr weit entfernt. Es gibt viel zu tun.

Kai und Klaus

Ach ja, empfehlenswert: Big-Pan-Sushi-Restaurant, um die Eindrücke der Exkursion zu diskutieren und einen schönen Tag gemütlich ausklingen zu lassen!