Gemeinsame Tagung mit Pankow
Bezirksgrenzen überwinden
Am 29. April tagte die AG Verkehr gemeinsam mit der AG Kommunales, die anschließend mit weiteren Themen weiter tagte. Dazu war der Verkehrsexperte der Pankower Linken Wolfram Kempe zu Gast.
Auf der Tagesordnung standen zwei Punkte:
- Wohnungsbau und ÖPNV gemeinsam entwickeln, am Beispiel Pankow (Wolfram). Welche Erfahrungen können wir für das Schumacher-Quartier/UTR übernehmen?
- Bezirksgrenzen überwinden - Gemeinsame Verkehrsprojekte favorisieren und neue Verbindungen schaffen
Wolfram stellte das ÖPNV-Konzept der Linken Pankow vor.
Dieses ist ein Gegenentwurf zum CDU-Entwurf. Nicht die U-Bahn, sondern die Straßenbahn wird favorisiert. Für eine kostendeckende U-Bahn bedarf es 60.000 Nutzer je Tag, für die Straßenbahn reichen 10.000 Nutzer. Gleich drei U-Bahnlinien in den Nordosten zu verlängern ist nicht zu rechtfertigen. Und Busse sind dafür nicht leistungsfähig genug.
Die M1-Verlängerung zum Bahnhof Rosental/Wilhelmsruher Damm ist ohne konkrete Planung. Die BVG wurde nicht dazu beauftragt. Die Bus-, Straßenbahn- und Heidekrautbahn-Umsteigemöglichkeit gehört in die Uhlandstraße. Der Senat müsste dazu einen Planungsbeschluss machen. Bisher passiert nichts.
Weitere Straßenbahn-Verbindungen zwischen beiden Bezirken wären möglich. Ideen dazu werden entwickelt.
Wie kann Die Linke mit einem Vorschlag überzeugen?
Im Wedding gibt es schon eine Straßenbahn und hat die Anwohner*innen schon überzeugt. In Reinickendorf gab es Straßenbahnen nach Tegel und Heiligensee.
Der Senat plant die Straßenbahn zur UTR und ins Schumacher Quartier, allerdings nur von Jungfernheide aus. Der Lückenschluss ins Märkische Viertel und nach Rosenthal fehlt! Die Spandauer Straßenbahn ist bisher noch in Prüfung.