Gute Wege für alle!

Andreas Odebrecht

Februar-Sitzung

Wir arbeiten weiter - auch zwischen Wahl und Mehrheitenfindungen! Am 21. Februar berieten wir unter anderem zu Radfahrspuren und Ampeln für Nichtmotorisierte sowie zur Straße Alt-Lübars und zur Situation in der Schildower Straße im Waldseeviertel.

Alt-Lübars soll ab 2027 (!) instandgesetzt werden unter Wahrung des dörflichen Charakters mit seinem Kopfsteinpflaster. Hierzu gibt es einige Fragen zu den Planungen. - Wie und ob überhaupt die Schildower Straße im Hermsdorfer Waldseeviertel umgebaut wird, ist seit Jahren in der Diskussion unter Beteiligung der dortigen Bürgerinitiative. Diese möchte den Durchgangsverkehr eindämmen. Diskutiert werden auch Fahrradstraße und/oder Kiezblock(s).

Wer wohnt oder arbeitet im Wald beidseits der Bernauer Straße? Niemand! Warum gibt es aber seit jeher dort auf ungefähr 1.200 m beidseits Parkstreifen auf der Fahrbahn? Besser wären durchgehende Fahrradspuren zwischen den bereits existierenden (Zufahrt zu den Wassersportvereinen <> Marienwerder Weg bei Saatwinkel sowie zurück). Die alten Radwege zwischen den Bäumen sind schmal und marode, kaum noch zu gebrauchen. Für Menschen ohne Fahrzeug bietet der 133er Bus gute Anbindungen zum Wald und zum Tegeler See.

An vielen „Fußgänger“-Ampeln in Straßen mit Mittelstreifen ist es besonders für Mobilitätseingeschränkte kaum oder nicht möglich, die ganze Straße in einer Grünphase zu überqueren. Hier werden wir uns intensiver drum kümmern. Trotzdem ist es aufgrund bundesgesetzlicher Bestimmungen (wie fast alles in puncto Verkehr) und der Breite der Straßen nicht möglich, so lange „Fußgänger-Grüns“ zu schalten. Leider fällt auch die große Kreuzung nahe des U-Bahnhofs Holzhauser Straße darunter.

Parken auf Gehwegen (Bürgersteigen) ist ein stetiges Ärgernis, vor allem wenn für die Zufußgehenden und Rollstuhlfahrenden fast kein Platz mehr ist. So z.B. vor der Benjamin-Franklin-Oberschule in Borsigwalde. Dies zu ändern ist Ziel unseres Antrags an die BVV.

Übrigens: Wenn vor allem LINKE nicht immer wieder Anfragen stellen würden, wäre es kaum bekannt geworden, dass sich die Generalsanierung der Kremmener Bahn (dann zweigleisige S25) und die Anbindung der Heidekrautbahn (im Wiederaufbau) von Wilhelmsruh zum Gesundbrunnen weiter um Jahre verzögert. Wie leider so oft: Der Berg kreißte und gebar eine Maus! Will sagen: Die entsprechenden Verhandlungen zum Bahn-Regionalprojekt „i2030“ beschlossen eine Fertigstellung bis 2030 mit Regionalverkehr über Tegel. Geblieben ist eine Verschiebung um bis zu vier Jahre, ohne Regionalanbindung Reinickendorfs. Doch dafür kämpfen wir auf allen Ebenen weiter!