Neue Radwege in Reinickendorf … in Planung!
Oktober-Sitzung
Monatlich trifft sich die AG Verkehr, meistens am dritten Dienstag, im Roten Laden um 18 Uhr. Wir besprechen verkehrspolitische Themen in unserem Bezirk. Auch nehmen wir an den Sitzungen der Verkehrspolitiker in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) teil. Genossinnen und Genossen, die Fahrrädern und Fußgängern in Reinickendorf mehr Platz gegen wollen, sind bei uns herzlich willkommen.
Bei unserem Oktober-Treffen ging es um sichere Fuß- und Radwege in Schulnähe in Heiligensee, um BVV-Anträge zum Parkraum in der Cité Foch und ein geplantes Treffen mit dem neuen ADFC-Vorsitzenden.
Am 15. Oktober gab es eine Info Veranstaltung des Bezirksamts über die Neugestaltung der Ollenhauerstraße von den S-Bahn-Brücken bis kurz vor dem Kurt-Schumacher-Platz. Etwa 60 Anwohner*innen waren gekommen und waren überrascht über den Umfang der Änderungen und Kosten von bis zu 25 Mio. Euro. Es wird in jede Richtung nur zwei Autospuren geben, dafür jeweils 2,5 m breite Radwege und Fußwege. Es gibt natürlich auch noch Parkbuchten für Autos, aber weniger als jetzt, was auf Widerstand der Anwohner*innen stoß. Die Umsetzung ist am 2026 geplant.
Am 17. Oktober trafen sich auf Einladung des BVV-Mobilitätsausschusses Radfahrende in Tegel bei der Radabstellanlage an der S-Bahnschranke. Es gibt die Idee, von Tegel bis Friedrichsfelde auf einem alten Industriebbahngleich einen breiten Radweg anzulegen. Den sind wir bis zur Bundesstraße 96 abgefahren und trafen uns anschließend im Rathaus. Frau Fuchs vom Stadtplanungsamt stellen dann die Pläne genauer vor. Fünf Schulen und auch Naherholungsgebiete sollen so in Reinickendorf miteinander verbunden werden.
Die aktuelle Haushalssperre wird vermutlich viele Projekte ausbremsen.
Da der schwarz-rote Senat 2023 gleich alle Rücklagen, die rot-grün-rot vorsorglich angelegt hatte, als Wahlgeschenke verteilt hatte, ist er für diese Lage mitverantwortlich. Gerade die Verkehrspolitik steht in Berlin nun auf der Sparliste ganz oben. Bei der BVG sowie Radverkehrssicherheit soll gespart werden, um z.B. die Verbeamtung der Lehrkräfte finanziell abzusichern. Wir werden als Linke Druck machen, damit die Menschen bei dieser Sparorgie nicht unter die Räder kommen.
Klaus Murawski, Sprecher der AG Verkehr