Nachnutzung von Tegel jetzt vorbereiten
Wir in Reinickendorf • 05/2008
Nach Tempelhof kommt Tegel
Der Bezirksvorstand der Reinickendorfer LINKEN drückt seine Genugtuung darüber aus, dass der Versuch der politischen und wirtschaftlichen Eliten des alten West-Berlins gescheitert ist, mit einer hoch emotionalisierten Nostalgie-Kampagne unter Missbrauchs eines Volksentscheids der Stadt ihren politischen Willen aufzuzwingen. Es ist gut, dass Partei- und Privatinteressen, der Eigennutz einer Minderheit nicht über Gemeinwohl und Vernunft obsiegt haben. Wer Zukunft will, darf nicht auf Pflüger & Co. setzen.
Die Reinickendorfer CDU hat in der Kampagne – wie gewohnt – eine unrühmliche Rolle gespielt und wiederholt zum Sturm auf Rot-Rot geblasen. Ihre „visionäre Kraft“ (Selbstanspruch) hat nicht gereicht: Herr Steffel und Frau Wanjura haben mit verloren. Auch in unserem Bezirk haben zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger den Verheißungen aus dem Hause Springer ihre Stimme versagt. Man muss schon in der Schule öfter gefehlt haben, wenn man nun daraus eine „absolute Mehrheit der Reinickendorferinnen und Reinickendorfer“ herausliest. Und ob man stolz darauf sein kann, in der „Kampagne ohne Argumente“ wieder die Besten in Berlin zu sein, bleibt ein zweifelhaftes, nicht nachvollziehbares CDU-Vergnügen.
Wir befürchten: Tempelhof war nur der Test für Tegel. Die Reinickendorfer LINKEN unterstützen deshalb den Beschluss des Landesparteitages der Berliner LINKEN, „in den kommenden Wochen und Monaten die Schließung des Flughafens Tegel vor(zu)bereiten, die nach dem Konsensbeschluss mit der Eröffnung von BBI fällig ist, und dazu den Dialog mit Bürgerinitiativen und Umweltverbänden (zu)beginnen. Dazu wollen wir die guten Erfahrungen aus dem »Bündnis für ein flugfreies Tempelhof« nutzen“. Wir begrüßen die Absicht des Landesvorstandes und der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, gemeinsam mit den betroffenen Bezirksverbänden ein Kompetenzteam zu bilden, und erklären unsere Bereitschaft zur Mitarbeit.
Der Bezirksvorstand dankt den Mitgliedern und Sympathisanten der Reinickendorfer LINKEN herzlich für ihren Einsatz in der Kampagne.
Bezirksvorstand der Partei DIE LINKE. Reinickendorf
Die Entscheidung am 27. April 2008 war wichtig für unseren Bezirk. Nein! zu Tempelhof sichert die Schließung Tegels ... Denn der Flugbetrieb in Tegel belastet immer noch Zehntausende Bürgerinnen und Bürger in Reinickendorf, die jetzt eine gesicherte Perspektive haben.
SPD Reinickendorf
Für den Flughafen Tegel, der ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme des Großflughafens Berlin Brandenburg International geschlossen werden soll, soll es jetzt schnell ein Nachnutzungskonzept geben. So soll einer erneuten Diskussion über eine eventuelle Offenhaltung des zweiten innerstädtischen Flughafens entgegengewirkt werden.
SPD Berlin