Danke, Klaus Stuttmann!

Wir in Reinickendorf • 09/2008

Der Kreative geht, sein „Fuchs“ wird bleiben

Lieber Klaus Stuttmann,
hier soll Gelegenheit sein, Dir für Deine jahrelange hervorragende und anregende Zuarbeit als Karikaturist für unsere Bezirkszeitung zu danken. Ohne Deine „Füchse“ gäbe es vielleicht ein anderes, aber wohl kein qualitativ so hochwertiges Erkennungszeichen, das unsere Zeitung immer bereichert, wenn nicht manchmal ausgemacht hat. Dafür ein herzliches „Danke“.

Du hast aus Alters- und Zeitgrün­den Deine Mitarbeit beendet. Leider. Die Bezirkszeitung der Reini­cken­dor­fer LINKEN verliert einen Macher im Hintergrund, dessen Beiträge, aus gutem Grund, fast aus­nahms­los auf der Titelseite zu finden waren und über viele Jahre das Erscheinungsbild geprägt haben.

Du wirst es nicht mehr genau wissen, es ist aber bemerkenswert: Deine erste Karikatur, sozusagen der Ur-„Fuchs“, erschien in unserer Wahlausgabe 2001 und ab August 2002 gab es die „Füchse“ regelmäßig, mit drei urlaubsbedingten Aus­nahmen.

57 Füchse haben wir veröffentlicht, zu sehr verschiedenen Themen, immer politisch, immer par­tei­isch, manchmal hintergründig, meist witzig - aber nie unverständlich, sondern eindeutig auf Seiten derer, die nicht auf der Sonnenseite leben. Zum Erhalt oder Ausbau der Demokratie, Erwerbslosigkeit, Ignoranz, politische Hochnä­sigkeit, Kommunales, Wünschenswertes haben wir uns geäußert, die Illustration war vielleicht oft deutlicher und ausdrucksstärker.

Der Reinickendorfer „Fuchs“ ist und bleibt unser Markenzeichen, das über die Jahre auch unsere Ansprüche an uns und unsere Zeitung geprägt hat. Insofern hast Du uns und wohl auch unseren Lesern mehr gegeben als eine politische Karikatur.

Es hat, für unsere Verhältnisse im (noch) „tiefschwarzen“ Reinicken­dorf­, viele positive Reaktionen auf unsere Arbeit gegeben, nicht zuletzt war dies auch Dein Verdienst.

Lieber Klaus, die Redaktion von „WiR“ wünscht Dir für Deine Arbeit weiterhin viel Erfolg, Gesundheit und eine inspirierte Leserschaft.