Am Rande
Wir in Reinickendorf • 12/2010
Kenn’ Se de Juten?
„Wählt Knut – denn Knut ist gut!“ Nee, nich wat Sie denken! Eisbärn dürfen nich kandidiern. Nee, det war’n Spassplakat vonne Nürnberja Wählajemeinschaft „Die Guten“ vor vieln Jahrn. Die warn anjetreten, um de Sprechblasn vonne andern Pattein zu konterkariern. Seit ’96 sitzense nu im Stadtrat!
Warum ick Sie det azähle? Na ja, sowat jibs jetze och in Berlin! Gloom Se nich? Na denn kiecken Se sich ma det neuste Infoblatt vonne selbstanannte Reinickendorf-Pattei an. Det is wahre Kunst! Det musste ers ma bringn, ne janze Seite voll mit Text - ohne Inhalt!
Da wird vonne Nominierungen für de nächstn Wahln berichtet. (Die sind ja schon am 18. Septemba!) Stolz wird azählt, det man Leute von „außahalb“ jewonn’ hat. Die komm’ da och zu Wort - nur wat se wolln, dit erfährt ma nich! Uffn Beipackzettel steht denn, det der Dregger junior ehn anakannter Integrationsexperte is. Prima, vielleicht kanna ja den Integrations(beufftrachten)verweijerern in seine Pattei ma’n bißken Beene machen! Weil det’n einzelna ja nich schaffen könne, macht det hier denn jeda Stadtrat - logisch.
Och Frank Henkel, der CDU-Landes- und Fraktionschef, wird zitiert: „Die Reinickendorfer CDU ist damit bestens für die Auseinandersetzung mit dem rot-roten Senat vorbereitet.“ Komisch, jilt det blos für’n Wahlkampf oder och für de nächste Lejislaturperjode? Eijentlich dacht ick, dat det Etikett „Dajejen-Pattei“ schon de Jrienen anjepappt wurde. Da kenn sich ma eena aus.
Ach so ja, ‘n bisschen Inhalt hat meene Elfriede doch noch jefundn, von’n Kreispatteichef Frank Steffel: „Burkard Dregger ist über die Parteigrenzen hinweg als kompetenter Gesprächspartner geschätzt und vertritt mutig klare Positionen.“
Nu is doch allet Klärchen, oder?
F. Reinecke, Inhaba vonnem selbständjen Jemieseladn