Dazugewonnen - und doch verloren

Wir in Reinickendorf • 09-10/2011

DIE LINKE Reinickendorf bleibt aber weiter am Ball

Es gibt nichts zu beschönigen. Die Reinickendorfer LINKE hat ihr erklärtes Wahlziel, nach 2001 wieder in der BVV vertreten zu sein, nicht erreicht. Obwohl im Vergleich zu 2006 142 Stimmen (3 170 absolut) im Bezirk dazugewonnen werden konnten, reichen 2,8 Prozent (2006: 2,6 Prozent) der abgegebenen Stimmen nicht aus.

Dank an WählerInnen und Helfer

DIE LINKE und ihre Kandidatinnen und Kandidaten danken allen Wählerinnen und Wählern herzlich für das erwiesene Vertrauen.

Insbesondere in Reinickendorf- Ost und -West sowie im Märkischen Viertel haben die Direktkandidatinnen und -kandidaten der LINKEN in einigen Stimmbezirken sehr respektable Ergebnisse erzielt.

Wir bedanken uns auch bei unseren überaus engagierten Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern. Viele Reinickendorfer haben uns die Daumen gedrückt, auch in der Hoffnung, dass Themen, die sozial Benachteiligte und Erwerbslose angehen, nicht mehr nur über das demokratische Mittel der Einwohnerfragen in das Bezirksparlament getragen werden. Das hat uns gut getan. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat.

Gewinner und Verlierer

Wir gratulieren den Wahlgewinnern, der Piratenpartei, die in Fraktionsstärke hoffentlich frischen Wind in die BVV tragen, und nicht dem traurigen Beispiel der Grauen folgen werden. Auch die Grünen haben deutlich zugelegt, ihre hochgestellte Hoffnung auf einen Stadtrat erfüllte sich aber nicht.

Im Bezirk leicht verloren haben sowohl CDU, als auch SPD. Die CDU verlor sogar einen Sitz in der BVV. Es tut Reinickendorf sicher gut, dass die CDU keine absolute Mehrheit in der BVV hat.

Die FDP liegt im Bundestrend und hat es auch in unserem Bezirk nicht wieder in die BVV geschafft, liegt mit 1,8 Prozent, Kopf an Kopf mit den Grauen, sogar deutlich hinter der LINKEN. Sehr erfreulich, dass es keine der rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien geschafft hat, bedenklich trotzdem die 4,1 Prozent, die sie in Summe erhalten haben.

Chance, besser zu werden

Jede Niederlage bietet die Chance, besser zu werden, sich zu verändern. Dies gilt natürlich auch für DIE LINKE. Da auch Rot-Rot auf Landesebene abgewählt wurde, werden politisch wohl rot-schwarze Kapriolen ins Haus stehen.

Wir werden gute Oppositionsarbeit machen und auch weiterhin unsere politischen, ökologischen und sozialen Alternativen aufzeigen, sowohl auf Landes- als auch auf der Bezirksebene.

Na klar, wir machen weiter

Unsere Themen, Ausbau der Gemeinschaftsschule, Nachnutzung TXL, mehr Demokratie und Transparenz auf allen Ebenen, die soziale Ökologie, Gleichstellungs- und Intergrationspolitik und nicht zuletzt „Gute Arbeit“ und soziale Gerechtigkeit werden weiterhin von der LINKEN Reinickendorf vertreten und die Betroffenen eine Stimme bekommen. Besser noch, wir schafften es, sie zu aktivieren. Wir werden sehen.

Der Misserfolg lässt uns straucheln, wirft uns aber nicht um.

DIE LINKE Reinickendorf macht weiter! Versprochen!