Fridays for Future am 22. Oktober

Der chaotischste Großstreik ever!

20.000 Leute aus ganz Deutschland. Singend, tanzend, trommelnd, rufend! Der angesagte Sturm hat sie alle nicht abgeschreckt. Zieht man sich eben wärmer an und hält die Plakate und Transparente immer gut fest. Als wäre die Aufgabe, so viele Leute zu organisieren, nicht schon genug, will die Polizei alles noch ein bisschen komplizierter machen. Die Demo sollte zuerst am Willy-Brandt-Haus enden - so die Polizei. Dann doch nicht. Kommunikation mit der Demoleitung? Nein, heute nicht. Dann die neue Ansage – irgendwoher. Warum auch Organisationsketten einhalten? Wir sind ja nur ein Haufen Jugendliche. Neue Ansage: Die ganz normale Route sollte genommen werden. Oder doch nicht? – Nachfragen, Telefonate, wer ist denn nun zuständig? Die Polizei weiß es am Ende selbst nicht – wir laufen einfach los. Wegen des Sturms soll die Demo um 14 Uhr aufgelöst werden – so die Ansage zu Beginn. Dann doch nicht. Oder? Naja. Dann eben 15 Uhr. Und sie endet am Potsdamer Platz. Das Orga-Team ist durch!

Einer meiner persönlichen Highlights war die Rede von Luisa Neubauer. Sie sagte in dieser unter anderem „better watch us!“, was unfassbar viel zu bedeuten hat. Vor allem für meine Generation.

Und deshalb: Better watch us, liebe Politik. Das Klima macht keine Pause wegen Koalitionsverhandlungen. Wir müssen jetzt etwas tun. Sonst ist es zu spät. Das wissen wir. Das wisst ihr. Also hört auf uns!

Ava

Anmerkung der Redaktion: Ava ist Mitglied unserer LINKEN Jugend und engagiert sich bei Fridays for Future. Bei der hier geschilderten Demo war sie als Koordinatorin eingeteilt und damit verantwortlich für die Organisation der Ordner:innen, Hygienemenschen, Spendensammler:innen, den Auf- und Abbau der Bühne und die Lastenräder mit den Lautsprechern. Zuhause wurde sie mit heißem Tee und vielen Umarmungen wieder aufgebaut. ;-)