Offenes Forum

Eine eigenartige Kommunistische Partei. Der Eurokommunismus - eine verpasste Chance für Italien?

Zum ersten Mal seit 1945 stellt eine Partei, die die Nachfolgepartei des italienischen Faschismus ist, die Ministerpräsidentin. Eine starke sozialistisch-kommunistische Linke gibt es nicht mehr. Dies war mal anders.

Bis 1991 gab es die Italienische Kommunistische Partei (PCI), die mehr als eine Million Mitglieder hatte (zu Spitzenzeiten, fast zwei Millionen). Sie strahlte über die Arbeiter*innenklasse bis in die Mittelschichten und ins intellektuelle und künstlerische Milieu. Mit dem von Enrico Berlinguer entwickelten Konzeptes, des „Eurokommunismus“ schien es ein Konzept jenseits von Stalinismus und Reformismus zu geben. Das Konzept scheiterte. Die italienischen Kommunisten, legten ihren Namen ab und wollten eine breite linke Partei werden, die aber eher liberal als sozialdemokratisch wurde.

Was waren die Gründe für den Aufstieg der italienischen Kommunisten nach dem Zweiten Weltkrieg? Warum scheiterten sie letztendlich?

Über diese Fragen wollen wir uns in unserem Offenen Forum im November unterhalten.

Bitte meldet euch bis zum 9. November, 15:00 Uhr, beim OV Nord an!

PS: Sollte die Coronalage oder die Wetterlage sich verschärfen, wird das OF als Videokonferenz veranstaltet.

Michael Rohr