Uwe Doering (MdA) besuchte Frohnau, die Rollberge-Siedlung und die Cité Pasteur

Fotos: Klaus Gloede und Lutz Dühr

Uwe Doering, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, informierte sich am 19.2.2010 über „brennende“ Probleme im Bezirk Reinickendorf.

In Frohnau traf er mit Herrn Dr. Olaf Duus, Anwohner der Alemannenstraße, zusammen. Uwe Doering erhielt dabei einen Einblick, wie die Reinickendorfer CDU vom Bezirksamt geplante, offenbar für notwendig erachtete Sanierungsarbeiten, die unter das Straßenausbaubeitragsgesetz fallen, dazu missbraucht, verantwortungslos Stimmung gegen Rot-Rot in Berlin zu machen.

In der Rollberge-Siedlung in Waidmannslust besichtigte Uwe Doering seit Jahren vernachlässigte Wohnungen der GSW. Der Sprecher der Mieterinitiative Wolfgang Dangel informierte über den Fortgang der Auseinandersetzungen, den eine Vielzahl von Mietern mit der GSW über übermäßig steigende Mietnebenkosten führt.

Zu einer Bürgersprechstunde im Freien vor Ort gestaltete sich eine Begegnung des Linkspolitikers mit ca. 30 Einwohnerinnen und Anwohnern der Cité Pasteur. Die Resonanz war groß - und verständlich. Denn, obwohl der Bund seinen Instaltunghaltungs- bzw. Sanierungspflichten seit Jahren offenbar nicht nachkommt, wurde den Mietern zum 1. April (nein, kein Scherz!) eine Erhöhung der Grundmiete zwischen 50 und 60 Euro mtl. angekündigt. Das provoziert, gelinde ausgedrückt, Unverständnis und wütende Reaktionen. Für die meisten Mieter bietet die Cité Pasteur wohl auch zukünftig ein gutes Wohnumfeld, Sie wollen dort bleiben, natürlich vorausgesetzt die Entwicklung der Miethöhe setzt dem keine Grenzen.
Vereinbart wurde, dass die LINKE die Planungen des Bundes in Erfahrung bringt und zeitnah eine Informationsveranstaltung anbietet.