Am Rande

Wir in Reinickendorf • 11/2010

Terror im MV

Eijentlich war et ja sonst imma die Springa-Presse, vornehmlich die Krawallblätta „Bild“ und „BZ“, die sich rejelmäsich die „Joldenen Zitronen“ für ne Berichterstattung oder och Märchenstunde zum Abjewöhnen in ihre Druckerzeuchnisse abjeholt hat.

Nu kriejen se doch starke Konkurrenz - den „Berliner Kurier“. Natürlich aus’n Osten, det is klar. Da schreim die neulich von „Umbau-Terror im Märkischen Viertel“, von Sanierungs-Opfer“ und vonne Jertrud, die anjeb­lich vier Wochen in ihre Wohnung „je­fangen“ war. Uff, dachtick, starker Tobak. Nu habbick mia mal bei den Höhne, den Stadtrat für ‘t Soziale in’n Bezirch nachjefracht, vonne SPD der, wieso die Gesobau de Leute in’nt MV so schlecht behandeln tut. Da ham se doch neulich erst geschriem, wie toll alles loofen tut bei de Sanierung, enerjetische oder wie det heeßt, und dass det ja nich so teuer wird für de Mieter und sojar moderna. Und Terror, is der Binn Laden nu innet MV?

Da sacht der doch zu mia, die ham allet vadreht und och Leute gefracht, die da ja nich wohn’n und so, und die Sachen alle vadreht. Det so’n Umbau Dreck macht, is ja keene Frare, aber Terror? Na, det klingt ja wie Kriech. Da brat mia doch ena’n Storch. Ick dachte imma, schlimma als Springa jeht’s nimma. Vasetzen de Leute in Angst und Schrecken, nur weil se ihre Schmonzette vakoofen wolln.

Kann man denn die Schmierfinken nich mal so richtich übat Knie lejen?

Euer F. Reinecke