Wer wir sind und was wir wollen und tun
In der LINKEN Reinickendorf wirken Menschen unterschiedlichen Alters, Beruf, Geschlecht, Religion mit West- und Ostsozialisation und unterschiedlichen politischen Ursprüngen und Erfahrungen zusammen, um demokratische, sozialistische Politik auch in Reinickendorf bekannt zu machen und ggf. umzusetzen. Als eigenständigen Bezirksverband (der PDS) gibt es uns seit 1999. Gegenwärtig haben wir ca. 220 Mitglieder. Leider sind wir noch zu wenig, haben aber trotzdem Einiges erreicht. Wir mischen uns ein - in offenem Gegensatz zum neoliberalen Mainstream, aber auch mit dem Angebot von politischen und gesellschaftlichen Alternativen. Wir machen uns stark für eine friedliche Welt, gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit. Wir setzen uns ein gegen den sozialen Kahlschlag, für eine sozial gerechte Gesellschaft, in der das Streben nach Maximalprofiten nicht länger das bestimmende Merkmal ist. Ökologie und Fragen zum Klimaschutz sind für uns wichtig.
Auf Demos gegen Kriege, Neonazis und Sozialabbau sind wir ständig vertreten. Die Reinickendorfer treffen uns am Infostand in der Fußgängerzone in der Gorkistraße, vorm JobCenter, vor dem Clou oder im Märkischen Zentrum und manchmal auch vor Ihrem Supermarkt. Wir begleiten die Berliner Landespolitik mit kritischen Augen, äußern uns zu kommunalen Problemen. Bürgerinitiativen, Sozialverbände, junge Leute, Ratsuchende und Diskriminierte suchen und finden in uns einen unaufdringlichen Partner für ihre Anliegen.
Der Bezirksvorstand wird von den an den Sitzungen teilnehmenden Mitgliedern und Interessierten bei der politischen Arbeit unterstützt. Er wird zudem kontinuierlich von Genossinnen und Genossen, die teilweise in anderen politischen Organisationen engagiert sind, und auch von politisch interessierten Menschen außerhalb der LINKEN begleitet.
DIE LINKE ist erst seit Herbst 2016 in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertreten. Trotzdem beobachtete und begleitete DIE LINKE auch zuvor die Arbeit der BVV Reinickendorf. Sie berät Bürger und arbeitet mit ihnen zusammen, wenn diese ihre politischen Vorstellungen in die BVV und Öffentlichkeit tragen wollen. Wir empfehlen Bürgern auch, die Möglichkeit der Einwohnerfragestunde an die BVV und das Bezirksamt zu nutzen, und unterstützen sie dabei. Dies ist ein Element Direkter Demokratie, welches der erste rot-rote Senat auf den Weg gebracht hat. In der XIX. Wahlperiode stellten Mitglieder der LINKEN über 100 Einwohnerfragen. Die stetige kommunalpolitische Arbeit der LINKEN Reinickendorf war nicht umsonst. Seit Oktober 2016 gab es eine Linksfraktion in der BVV Reinickendorf. Bei der Wiederholungswahl im Februar 2023 haben wir leider ein Mandat verloren und damit den Fraktionsstatus.
Wir leben gern in Reinickendorf. Aber unser Bezirk ist kein politischer und sozialer Naturschutzpark - und kann es gar nicht sein. Soziale Unterschiede, die Auswirkungen der Erwerbslosigkeit, gesellschaftliche Ausgrenzungen, Bildungsunterschiede, Unsicherheit und Resignation machen sich zunehmend auch in hier u.a. durch Armut bemerkbar. Wir meinen: Ein wirtschaftlich so starker Bezirk kann und muss mehr tun, um seinen Bürgerinnen und Bürgern ein selbstbestimmtes Leben in Würde, ohne soziale Not, bürokratischen Filz und Machtarroganz zu sichern.
Einige unserer Mitglieder in Reinickendorf engagieren sich vor allem auf anderen Ebenen der Partei, die sich weniger auf kommunale Inhalte beziehen, aber natürlich für unsere politische Arbeit auch relevant sind. So arbeiten einige Mitglieder der Reinickendorfer LINKEN in Landesarbeitsgemeinschaften der LINKEN Berlin mit. Wieder andere sind aktive Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der AntifaschistInnen oder der Volkssolidarität.
Unserem Bezirksverband gehört auch die bisherige Landesvorsitzende der LINKEN Berlin und (seit 2021) Stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN , Katina Schubert, an. 2021 zog sie wieder über die Landesliste ins Berliner Abgeordnetenhaus ein. Dort ist sie Sprecherin für Flüchtlingspolitik .
Unser Bezirksblatt "Wir in Reinickendorf" informiert seit September 2000 regelmäßig eine wachsende Leserschaft. Seit 2013 gibt es die WiR auch, ab 2015 ausschließlich, als Newsletter.
Bei der Vielzahl unserer gegenwärtigen Aktivitäten, insbesondere auf kommunalpolitischer Ebene, können wir natürlich weitere Unterstützung durch politisch interessierte Menschen brauchen.
Übrigens: um mit der oder bei der LINKEN linke Politik aktiv zu gestalten, braucht mensch nicht Mitglied zu sein.
Schauen Sie einfach mal rein in unsere Geschäftsstelle oder nutzen Sie ein erstes Gespräch an einem unserer Info-Stände. Auf Neue und Neues sind wir immer neugierig! Bei zahlreichen Veranstaltungen im Roten Laden am Schäfersee kann man uns kennenlernen, genaueres erfahren sie hier.
Wir halten es mit unserem früheren Bezirksvorsitzenden Yusuf Dogan:
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!“ (Ernesto Che Guevara)