Am Rande

Wir in Reinickendorf • 02/2006

Völlig logisch

Nur wenn unser Land stark und unsere Wirtschaft konkurrenzfähig ist, können wir all denjenigen, die unsere Hilfe brauchen, auch Hilfe geben, sagte unsere Kanzlerin in ihrer Neujahrs-Annonce. Na, dann fangen wir mal gleich an, denn konkurrenzfähig kann unsere Wirtschaft mit zwei Drittel Exportanteil gar nicht sein - ein reines Zuschussgeschäft. Erstens müssen wir gemeinsam tüchtig Arbeitskräfte in Hartz IV überführen, wegen der Entlassungsproduktivität, die die Börse so schätzt. Zweitens wollen wir uns mal bitte die hohen Löhne abschminken, woanders geht es ja auch anders. Drittens müssen wir gemeinsam die Wirtschaft von Sozialklimbim befreien, sprich den Lohnnebenkosten. Viertens müssen wir die Unternehmen und die Gewinne von Steuern entlasten. Dann sind wir richtig konkurrenzfähig - und wir haben auch ausreichend Leute, die Hilfe brauchen. Völlig logisch.

H.S.

Persönlicher Vorsatz

Ihr ganz persönlicher Wunsch für 2006 sei es, erklärte Bezirksbürgermeisterin Marlies Wanjura, ihrem Mann und ihrer Familie mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenken zu können. Bei den Wahlen im September müsste da was zu machen sein.

Ein Wunder reicht

Zum Jahreswechsel bot CDU-Landesvorsitzender Schmitt eine Wette an: Erstens, Deutschland wird Fußball-Weltmeister, zweitens, die CDU stellt den Regierenden Bürgermeister von Berlin. Das Fußballwunder hätte immerhin sein Schönes: die einen freuen sich darüber und den anderen tut es lediglich zwei Wochen lang weh.

Sr.