Öffentlich geförderte Hoffnung – auch in Reinickendorf.

Wir in Reinickendorf • 12/2007

Trotz des vielfach beschworenen Aufschwungs, sind immer noch sehr viele Menschen ohne bezahlte Arbeit. Besonders Langzeitarbeitslose mit weiteren Beschäftigungshemmnissen (Alter, Gesundheitliche Probleme) haben keine Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt. Deshalb hat die SPD – Linken Koalition, auf Anregung Linken hin, in dem Koalitionsvertrag die Einrichtung eines Öffentlich Geförderten Beschäftigungssektors (ÖBS) vereinbart. Damit sollen, für die Dauer von 24 Monaten, vom Bund und Berlin geförderte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze mit einem Gehalt von 1300 € brutto im Monat entstehen. Die derart Beschäftigten sollen in solchen Bereichen wie der Nachbarschaftshilfe und der Integrationsarbeit mit MigrantInnen eingesetzt werden. In Reinickendorf wurde das Thema in der BVV vom 14.11. durch eine von mir gestellte Einwohnerfrage auf die Tagesordnung gesetzt. Auf meine Frage gab der Stadtrat für Soziales Andreas Höhne (SPD) eine sehr sachkundige Antwort. Er erklärte, dass Arbeitsplätze im ÖBS auch in Reinickendorf entstehen sollen. Vertieft wurden seine Ausführungen in der 08. Sitzung des Sozialausschusses vom 27.11.. Der Stadtrat und Herr Brandes vom Jobcenter erklärten unter anderem welcher Personenkreis für Vermittlung in den ÖBS vorgesehen ist. Es handelt sich um Langzeitarbeitslose im Alter zwischen 45 und 64, die länger als 18 Jahre arbeitslos sind. Der ÖBS könnte zum Hoffnungsschimmer für viele Arbeitslose werden.

Michael Rohr