Harald Wolf kämpft für Arbeitsplätze in Reinickendorf: Erfolgreich!

Wir in Reinickendorf • 12/2008

von Stefan Liebich, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin

Bei einem Besuch des Borsiggeländes in Tegel Ende 2005 wurde der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf, DIE LINKE., auf die drohende Verlagerung der Produktion von sehr schweren Maschinen aufmerksam gemacht.

Die Schwierigkeit bestand vor allem in den hohen Kosten, die sich aus den Anforderungen des Landtransportes ergeben. Als Lösungsmöglichkeit bot sich die Reaktivierung des direkt am Gelände gelegenen Borsighafens an. Dies wurde ab Sommer 2006 mit den beteiligten Akteuren, also der Firma Borsig, dem Bezirk und dem Land vorbereitet. Zunächst stellte das Bezirksamt Reinickendorf einen Förderantrag, der im November 2006 zu einer vorläufigen Förderzusage durch den Wirtschaftssenator führte. Nach etlichen Schwierigkeiten, die vor allem im Handeln der bezirklichen Politik zu begründen sind, konnte nun endlich im Mai diesen Jahres die sogenannte "Ro-Ro-Rampe", die es Straßenfahrzeugen ermöglicht Schiffe zu befahren, in Betrieb genommen werden. Der erste Transport erfolgte im Juni 2008. Die Baumaßnahme wurde mit der Fertigstellung der Kranplattform abgeschlossen.

Die Infrastrukturmaßnahme "Ausbau des Borsighafens" hat industriepolitisch eine hohe Bedeutung für Berlin. Das Vorhaben sichert 500 bis 600 industrielle Arbeitsplätze bei den auf dem Borsiggelände ansässigen Industriebetrieben. Ohne diesen Hafen für spezielle Schwerlasttransporte würde es diese Arbeitsplätze heute nicht mehr geben. Darüber hinaus schafft der Transporthafen das Potential, durch Transportübernahme auch in anderen Berliner Unternehmen Arbeitsplätze zu sichern bzw. sogar neu zu schaffen. In der Wertschöpfungskette kann man von insgesamt bis zu rund 1.000 Arbeitsplätzen ausgehen, die diese Infrastrukturmaßnahme gesichert bzw. ermöglicht hat. Nicht zuletzt die tatkräftige Unterstützung des Wirtschaftssenators Harald Wolf hat diesen Erfolg ermöglicht.