Kein Platz für Neonazis in Reinickendorf
Wir in Reinickendorf • 3/2009
DIE LINKE ruft zum Widerstand gegen dreiste Provokation auf
Zum zweiten Mal nach 2006 wollen Neonazis Reinickendorf heimsuchen. Am 4. bzw. 11. April 2009 will die NPD ihren Bundesparteitag im Fontane-Haus oder Ernst-Reuter-Saal im Rathaus abhalten. „Das ist unerträglich!“ erklärte der Bezirksvorsitzende der Reinickendorfer LINKEN, Yusuf Dogan, gegenüber der Presse. Gemeinsam mit anderen Demokraten und Antifaschisten unseres Bezirkes werde DIE LINKE energischen Widerstand gegen den dreisten Aufmarsch der Neonazis leisten.
Rechtsextremismus auch im Alltag bekämpfen
Angesichts solcher Provokationen verstärke sich die Forderung, die NPD zu verbieten, stellte der Wahlkreiskandidat der LINKEN für die Bundestagswahlen, Felix Lederle, fest. Dazu müssten die V-Leute im Verfassungsschutz, also gekaufte Agenten und bezahlte Provokateure endlich zurückgezogen werden. Wichtiger noch sei die inhaltliche Auseinandersetzung mit Erscheinungen von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, wie sie im Alltag unseres Landes allerorts zu beobachten sind.
DIE LINKE Reinickendorf unterstützt BVV-Beschluss
Die BVV Reinickendorf hat am 4. März das Bezirksamt aufgefordert, der NPD keine bezirkseigenen Räume zu überlassen. „Die LINKE Reinickendorfs - so Yusuf Dogan - begrüßt und unterstützt diesen Beschluss“. In der Begründung des Antrages unterstrich Anke Petters, Fraktionsvorsitzende B90/Grüne, es sei demokratische Pflicht, Widerstand zu leisten. Gefordert seien nicht nur die Parteien in der BVV, sondern auch Vereine, Verbände, Kirchen.
Das Bezirksamt hat inzwischen beschlossen, nur noch Reinickendorfer Strukturen der Parteien bezirkseigene Räume zur Verfügung zu stellen.
Gemeinsamer Aufruf gegen NPD – Bundesparteitag in Reinickendorf
Die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf hat am 11.3.2009 einstimmig einen gemeinsamen Aufruf beschlossen