Warum in die Ferne schweifen...
Wir in Reinickendorf • 5/2009
Der neue Fuchs - und sein „Vater“
Unsere Leserinnen und Leser haben es natürlich gemerkt: „WiR“ hat einen neuen Fuchs. „WiR“ ohne Fuchs geht nicht - und, na klar: Wir haben auch einen neuen Karikaturisten.
Gar nicht lange her, in der Pause einer heißen Debatte - unsere Debatten im „Roten Laden“ sind immer heiß - holte eben jener, der „Neue“, ein Papier aus der Tasche und präsentierte den Redakteuren eine kleine Zusammenstellung von Z e i c h n u n g e n : FÜCHSE. Sie seien während einer langweiligen Vorlesung an der Uni entstanden. Und was wir davon hielten?
Die Verblüffung war groß. Wir hatten ihn schon debattierend und zuhörend, singend, tanzend und feiernd, auch mal dichtend und Theater spielend und ganz still erlebt, nun auch noch zeichnend? Wir fragten nach, er „beichtete“:
Er habe schon in der Schule gern gezeichnet, einmal sogar einen Malkasten gewonnen. Seine Grundschullehrerin habe den Eltern geraten, ihn auf die Kunstakademie zu schicken. Aber er sollte einen „anständigen Beruf“ erlernen. Er wählte natürlich den Leistungskurs „Kunst“ zum Abi. Erfolgreich, was sonst?!
Stillleben mag er nicht, eigentlich auch keine „Auftragswerke“. Für Fantasien müsse Raum sein. Wenn er Zeit habe, gestalte er seine neue Wohnung. Aber wann hat er Zeit? Da können wir wohl lange auf die Einzugsfeier warten.
Nun also der Fuchs. Wir hatten uns nach Klaus Stuttmann um „auswärtige“ Lösungen bemüht. Aber wie heißt es so schön: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“
Er zeichnet jetzt auch noch für „WiR“, und wir bieten es unseren Leserinnen und Lesern gern an.
Ach so, unser Karikaturist heißt Yusuf Dogan, und ist „nebenbei“ auch Bezirksvorsitzender der Reinickendorfer LINKEN.
Übrigens, bevor ich es vergesse: Einen lieben Gruß soll ich ausrichten: Seinem Kunstlehrer, Herrn Czermak, von der Gabriele-von-Bülow-Schule.
Klaus Gloede