Liebe Leserin, Lieber Leser,

Wir in Reinickendorf • 04/2012

die Welt verändert sich ständig. Politik kann gestalten und muss versuchen, sich den Veränderungen anzupassen. DIE LINKE versucht zu gestalten. Sie muss sich ebenfalls verändern, um den Herausforderungen der Zukunft als politische Partei gerecht zu werden.

Eine offene Frage ist: Wie kann DIE LINKE ihre Politik profilieren und ihr Angebot besser kommunizieren. Unsere Zeitung - so unser Ziel seit 12 Jahren - soll die Reinickendorfer in erster Linie über Bezirkspolitik informieren. Sie muss sie aber errei­chen. Das war und ist bei einer Auflage von 3 000 Exemplaren schwierig. Das wollen wir zukünftig besser machen.

„WiR“ wird verändert

 Der Bezirksvorstand der LINKEN Reini­ckendorf hat daher beschlossen, die regelmäßige gedruckte Ausgabe unserer Bezirkszeitung „Wir in Reini­cken­dorf“ zum 1. Mai 2012 einzustellen. In der bisherigen Form wird die Ausgabe, die Sie in der Hand halten, die letzte sein.

Danach wird „WiR“ im bewährten Format, aber nur noch als „Online-Ausgabe“ einerseits als E-Mail- Anhang an Interessenten oder Abon­nennten verschickt und andererseits in gängigen, kompatiblen Formaten zum Herunterladen (down­load) bereit gestellt werden.

Natürlich, niemand wird auf die Informationen und Berichte der Reini­ckendorfer LINKEN verzichten müssen. Die Zeitung soll statt dessen zukünftig besser, zielgenauer, bedarfsgerechter, vor allem aber auch aktueller werden.

Kosten und Nutzen abwägen

Es gibt auch andere, objektive Gründe, die zu Veränderungen Anlass geben. Da ist die Kostenfrage zu nennen, die natürlich in einer vernünftigen Relation zum nachvollziehbaren Nutzen einer Zeitung stehen muss - dem Nutzen für die Leserinnen und Leser, aber auch für den Herausgeber. Hohen Druckkosten steht die Frage entgegen, ob die Bezirkszei­tung der LINKEN dort, wo sie eher zufällig in Briefkästen von Reinicken­dorfern landet, auch gelesen wird. Es gibt zumindest Zweifel.

Zielgenauer und aktueller

Wir wollen deshalb versuchen, zielgenauer zu werden, d. h. eine politisch interessierte Leserschaft anzusprechen und zu informieren. Dies war und wird unser Anspruch bleiben.

Verändern soll sich im Laufe des Jahres aber auch das Format unserer Zeitung. Ziel ist es, eine solche Form von Informationsverarbeitung und

-weitergabe zu erreichen, die zu Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, passt, aber auch stets aktuell die be­zirklichen Themen verarbeitet. Denkbar sind the­menorientierte „News­letters“, die abonniert oder im Inter­net abgerufen werden können. So kann auch die Aktualität der Artikel, der Informationen besser gewährleistet werden.

Druckausgaben weiter erhältlich

Ergänzt wird das neue Angebot durch regelmäßige Flyer zu politischen und kulturellen Themen, die in Reinickendorf aus unserer Sicht diskutiert werden sollten. Hier ist in erster Linie die Arbeit der Bezirksver­ordnetenversamm­lung zu nennen, die nach wie vor für die Bürger transparenter werden muss. An unseren regelmäßigen Infoständen werden wir auch weiterhin alles Wichtige in gedruckter Form vertelen und anbieten.

Für alle Leser, die keinen Zugang zum Internet haben oder haben wollen, sind auf Nachfrage alle Ausgaben von „WiR“ und ggf. Newsletters auch in kopierter Form im Roten Laden erhältlich.

Erreichbarkeit erweitern

Soziale Netzwerke werden für die Kommunikation zwischen Menschen immer wichtiger. Auch in der Politik wird inzwischen umgedacht und man tauscht drahtlos, per E-Mail, Twitter, Facebook oder auf „Blogs“ Informationen aus. Auch die Reinickendorfer LINKE will diese Möglichkeiten in Zukunft besser nutzen.

Eine weitere Veränderung macht dies zunehmend notwendig.

Aus zwei mach eins

DIE LINKE Berlin wird in absehbarer Zeit ein neues Geschäftsstellenkonzept beschließen. Dies wird zur Folge haben, dass die Geschäftsstellen von Reinickendorf und Pankow in einem Regionalbüro zusammengefasst werden. Zur Zeit wird nach geeigneten Angeboten gesucht, so dass zum Jahresende der Rote Laden in der Schloßstraße aufgegeben wird.

Politisch verändert sich natürlich nichts. Die LINKE Reinickendorf wird sich weiter einmischen, eigene Themen benennen, vor Ort präsent und ansprechbar sein.