Teilnahme an Gedenkveranstaltungen

Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 und Übernahme der Patenschaft über einen Stolperstein

Anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome am 9./10. November 1938 durch das nationalsozialistische System gegen die jüdische Bevölkerung fanden überall in Deutschland Gedenkveranstaltungen statt.

In Reinickendorf haben das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung um 16 Uhr Kränze am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft am Rathausniedergelegt und am Rosenbeet der Opfer des 1942 zerstörten tschechischen Ortes Lidice gedacht. Dutzende Bürger*innen nahmen an der Gedenkveranstaltung  teil, darunter Mitglieder der LINKEN. Wir legten Rosen am Lidice-Rosenbeet nieder. Die Bürgermeisterin ging in ihrer Rede auch auf die aktuellen Ereignisse nach dem Terror-Überfalls der Hamas auf Israel vom 7. Oktober und der nachfolgenden antisemitischen Anfeindungen von Jüdinnen und Juden auch in Berlin ein. Schülerin Mariella Jahn vom Europäischen Gymnasium Bertha von Suttner sprach bewegend über ihre Eindrücke von der vom Arbeitskreis Politische Bildung organisierten diesjährigen Jugendreise nach Lidice, an der sie zum zweiten Mal teilnahm.

Um 17 Uhr putzten Mitglieder der LINKEN Reinickendorf den Stolperstein für Siegmund Müller in der Residenzstraße 46 und legten dort Rosen nieder. Wir erinnerten an seinen Lebensweg. DIE LINKE Reinickendorf hat die Patenschaft für diesen Stolperstein übernommen.

Um 18 Uhr gedachte die  ev. Kirchengemeinde Frohnau der verfolgten und ermordeten jüdischen Nachbarn am ihnen gewidmeten Gedenkstein am Zeltinger Platz in Frohnau. Ca. 200 Bürger*innen nahmen an dieser eindrucksvollen Gedenkveranstaltung  teil, darunter Mitglieder der LINKEN. Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube, Rabbiner Walter Rothschild und Andreas Rietz (Bündnis 90 / Die Grünen - für die BVV) hielten kurze Ansprachen.