2. Queerpolitische Dampferfahrt auf dem Tegeler See
der Reinickendorfer Kreisverbände von SPD AGqueer, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE
Diskussion um Gegenwart und Perspektiven von LGBT*IQ-Politik in Berlin und Brandenburg
Anlässlich des diesjährigen IDAHOT (Internationaler Tag gegen Homo-und Transphobie) am 17. Mai luden die Reinickendorfer Kreisverbände von SPD AGqueer, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE zum zweiten Mal zu einer queerpolitischen Dampferfahrt auf das beliebte Ausflugsschiff „Moby Dick“ ein. Um dem Thema „Ehe für alle – und nun?“ mehr Gewicht zu verleihen, haben die vier Parteien hierfür erneut eine gemeinsame Veranstaltung organisiert, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen waren.
Die Moderation übernahm Jörg Steinert, Geschäftsführer beim LSVD Berlin/Brandenburg.
Die Diskussionsteilnehmer (m/w/d) aller teilnehmenden Parteien freuen sich auf das Gespräch mit Ihnen.
Für DIE LINKE nahm Harald Petzold (Sprecher der LAG Queer Berlin-Brandenburg, Vorsitzender DIE LINKE Falkensee, 2013-17 MdB) an der Diskussion teil.
Zu Beginn stellten die Organisatoren der vier Parteien die Diskussionsteilnehmer*innen vor. Für DIE LINKE sprach Said Ali Hossin, Mitglied des Bezirksvorstands. Auch die BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen (CDU) konnte begrüßt werden.
Am Vormittag beschloss der Bundesrat ein Verbot von Konversionstherapien, mit denen Homosexuelle zur Heterosexualität gebracht werden sollen. Die Entschließung des Bundesrates - Akzeptanz und Wertschätzung statt Pathologisierung und Diskriminierung: Menschen in ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität stärken - "Konversionstherapien" verbieten basierte auf einem Antragt der Antrag der Länder Hessen, Berlin, Bremen, Saarland, Schleswig-Holstein und Brandenburg, Rheinland-Pfalz. Über diese wichtige Entscheidung herrschte ungeteilte Freude an Bord der Moby Dick.
Es gab drei Diskussionsrunden für die drei politischen Ebenen Bund/Europa, Land und Bezirk. Harald Petzold diskutierte mit Sebastian Walter (MdA, Bündnis 90/Die Grünen) und Bernd Schlömer (MdA, FDP) über landes- und bundespolitische Themen. Harald endete eine gute Woche vor der Wahl zum Europäischen Parlament mit dem Appell: „Arsch hoch und alle wählen gehen, um die Rechten daran zu hindern, uns wieder in die Steinzeit schicken zu können."
Auch Mitglieder der Lesben- und Schwulen-Union waren an Bord und diskutierten mit. Vielleicht sind sie im nächsten Jahr auch unter den Organisatoren.