Reinickendorf zeigt Flagge - endlich!

Yusuf Dogan: „Ein symbolisches Bekenntnis zu Toleranz und Solidarität, eine Absage an Diskriminierung und Ausgrenzung “

Yusuf Dogan: „Ein symbolisches Bekenntnis zu Toleranz und Solidarität, eine Absage an  Diskriminierung und Ausgrenzung“

Die BVV Reinickendorf hat in ihrer Juli-Sitzung mit den Stimmen von SPD, B90/Die Grünen, Die Grauen und FDP gegen den Widerstand von Bürgermeisterin Wanjura und der CDU-Fraktion das Bezirksamt ersucht, „dem Handeln in den anderen Berliner Bezirken, der Landesregierung und des Abgeordnetenhauses zu folgen und jährlich in der Woche vor dem Christopher-Street-Day die Regenbogenfahne am Fahnenmast vor dem Reinickendorfer Rathaus zu hissen.“

„DIE LINKE Reinickendorf begrüßt den Beschluss der BVV Reinickendorf zeigt Flagge – Regenbogenfahne hissen!“ ohne Wenn und Aber“, erklärte ihr Bezirksvorsitzender Yusuf Dogan. Nach mehreren Anläufen in den vergangenen Jahren, zu dem auch seine Partei beigetragen habe, habe nun endlich im Bezirksparlament eine Mehrheit die Kraft gefunden, Reinickendorf  aus dem von der CDU auferlegten Krähwinkel-Zustand der Selbstisolierung in Berlin herauszuführen. Die BVV habe sich symbolisch zu Toleranz und Solidarität gegenüber Lesben und Schwulen bekannt, die trotz deutlich gewachsener Akzeptanz  auch im Alltag unseres Bezirkes immer wieder Diskriminierungen und Ausgrenzung erfahren.

„DIE LINKE setzt sich - erinnerte Yusuf Dogan - für eine anerkannte Vielfalt von Lebensweisen und deren völlige Gleichstellung in der Gesellschaft ein, ohne jegliche Form von Missachtung, Diskriminierung und Gewalt.“

Notwendiger Nachsatz

Inzwischen sagte Frau Wanjura der Presse, daß auch im nächsten Jahr vorm Reinickendorfer Rathaus keine Regenbogenfahne gehisst werde, "egal, wie beim Ersuchen abgestimmt wurde". Zu einem solchen Demokratieverständnis kann man Frau Wanjura nur "gratulieren", meint Yusuf Dogan.