Newsletter
Wir in Reinickendorf  Ausgabe 08/24

 

Inhaltsverzeichnis

 
  1. Editorial
  2. Was läuft im Bezirksvorstand
  3. Was läuft im Bezirksverband
  4. Was läuft im Ortsverband Nord
  5. Was läuft im FUXXBAU, dem Wahlkreisbüro von Katina Schubert (MdA)
  6. Aus der Partei
  7. Aus der Nachbarschaft
  8. Empfehlenswert
  9. Nachgeblättert
  10. Direkte Demokratie
  11. Kleine Presseschau
  12. Termine
 

Editorial

 

Liebe Leser*innen,

 

der Sommer neigt sich dem Ende zu, und mit ihm verabschiedet sich eine Zeit der Erholung und des Durchatmens, die wir alle dringend gebraucht haben. Doch der Herbst kündigt sich nicht nur mit kühleren Temperaturen an, sondern auch mit Herausforderungen, die uns als Linke zum Nachdenken und Handeln zwingen.

Die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg werfen ihre Schatten voraus und die Ausgangslage könnte schwieriger kaum sein. Während die politische Landschaft immer weiter nach rechts rückt, stehen wir als Linke vor der Frage, wie wir in diesem zunehmend polarisierten Umfeld bestehen können. In allen drei Bundesländern sehen wir uns mit einem erstarkenden Rechtspopulismus konfrontiert, der die Ängste und Sorgen der Menschen instrumentalisiert und sie gegen uns zu mobilisieren sucht.

Doch es sind nicht nur äußere Umstände, die uns beschäftigen sollten. Auch innerparteilich stehen wir an einem Scheideweg: Ist es an der Zeit, dass sich die Linke neu erfindet? Die Wahlergebnisse der letzten Jahre und die internen Debatten zeigen, dass viele Menschen den Eindruck haben, dass unsere Partei ihre Orientierung verloren hat. Dabei war die Linke immer dann am stärksten, wenn sie klare Alternativen zur herrschenden Politik aufgezeigt hat und dabei glaubwürdig geblieben ist.

Wir müssen uns fragen, ob unsere Botschaften noch die Menschen erreichen, die wir vertreten wollen. Wie schaffen wir es, das Vertrauen derjenigen zurückzugewinnen, die sich abgewendet haben, weil sie sich von der Politik – auch von uns – nicht mehr vertreten fühlen? Es geht darum, Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu finden: soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen, Klimaschutz, und vor allem die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.

Das bedeutet nicht, unsere Grundsätze aufzugeben, sondern sie zu schärfen. Es bedeutet, neue Wege zu finden, um unsere Ideen und Ideale in die Breite der Gesellschaft zu tragen. Der Herbst, der uns bevorsteht, ist eine Chance, uns zu besinnen, zu diskutieren und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln. Wir brauchen einen Aufbruch, der aus der Partei selbst kommt, getragen von den Ideen und dem Engagement aller Mitglieder.

Lasst uns den ausklingenden Sommer nutzen, um Kraft zu schöpfen, aber auch um uns auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, nicht nur für die Wahlen, sondern auch für die Zukunft unserer Partei. Jetzt ist die Zeit, mutig zu sein, Visionen zu entwickeln und uns der Herausforderung zu stellen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen kraftvollen Start in den Herbst und freue mich auf eine lebendige, konstruktive Debatte innerhalb der Reinickendorfer Linken.

Solidarische Grüße

Robert

 
 

Was läuft im Bezirksvorstand

 

Teilnahme an Ehrungen

 

Mitglieder des Bezirksvorstands der Linken Reinickendorf nahmen an den Ehrungen von BVV und Bezirksamt am 20. Juli (80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli 1944) und am 13. August (63. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer) teil.

 
 

Was läuft im Bezirksverband

 

Teilnahme an der Gedenk-Demo für Beate Fischer

amm 20. Juli

 

Am 23. Juli 1994 wurde Beate Fischer in der Emmentaler Straße 97 in Reinickendorf-Ost von vier jungen Faschisten auf brutale Weise ermordet. Bis heute erinnert nichts am Tatort an Beate Fischer. Wir setzen uns daher für einen Gedenkstein in der Nähe des Hauses ein, damit die Tat nicht vergessen wird und ein würdiges Gedenken an Beate Fischer auch in Zukunft möglich ist.

Ihre Misshandlungen und der Mord an ihr waren getrieben von faschistischem Überlegenheitsdenken und einem damit verbundenen tiefsitzenden Frauenhass. Anlässlich des 30. Todestages von Beate Fischer organisierten Antifaschist*innen eine Gedenk-Demo zum Tatort und verliehen ihrer Wut über patriarchale und faschistische Gewalt einen gemeinsamen Ausdruck.

  • In Gedenken an Beate Fischer.
  • Niemand ist vergessen.
  • Gegen Femizide und rechte Gewalt.

Den kompletten Aufruf lesen: berlin.niemandistvergessen.net

Mitglieder der Linken Reinickendorf nahmen an der Demo teil. Unser Bezirksverordneter Felix Lederle hielt vor dem Wohnhaus, in dem der Mord geschah, eine Rede. In der BVV wird derzeit ein Antrag von Felix Lederle u.a. zur Errichtung einer Gedenktafel für Beate Fischer am Haus Emmentaler Straße 97 beraten.

s.a. Bericht im nd

 
 

Was läuft im Ortsverband Nord

 

Die doppelte Staatsgründung BRD und DDR 1945 – 1952 – Legende und Realität.

Offenes Forum am 8. August

 

Vor 75 wurden die beiden deutschen Staaten BRD und DDR gegründet. Damit wurde die deutsche Teilung für vierzig Jahre zementiert.

Über die Gründungszeit haben sich einige Legenden gebildet.

Zum Beispiel:

  • Dass die Sowjetunion von Anfang an auf einen Separatstaat unter ihrem Einfluss hingearbeitet hat.
  • Oder: Ludwig Erhard der Schöpfer der D-Mark, der „sozialen Marktwirtschaft“ und des „Wirtschaftswunders“.
  • Oder: Das Grundgesetz, die beste deutsche Verfassung.

Über diese Legenden und die Realität dahinter wurde im Offenen Forum im August geredet.

Michael Rohr hielt einen Vortrag, dem eine lebendige Diskussion folgte.

Weiterlesen
 

Besuch im Deutschen Historischen Museum

Politfrühstück unterwegs

 

Die Linke Reinickendorf

Schon seit längerem war geplant, die Ausstellung „Roads not taken“ im DHM zu besuchen. Seit Dezember 2022 läuft sie und eigentlich sollte sie in diesem Herbst beendet sein. Sie läuft allerdings noch weiter bis Januar 2026. Es ist also noch Zeit, die Ausstellung zu besuchen.

Wir trafen uns am 24. August vorm Humboldt-Forum, um dort auf dem Schlüterhof zu frühstücken. Um 13 Uhr schlossen wir uns dann einer Führung durch die Ausstellung an, die vier der insgesamt 14 Stationen näher beleuchtete.

Wendepunkte deutscher Geschichte 1989 – 1848

Ausgehend von zentralen Schlüsselmomenten der deutschen Geschichte präsentiert die Ausstellung einen Rückblick auf einschneidende historische Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts. Tatsächlich erfolgten Wendungen werden dabei mögliche Verläufe gegenübergestellt, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht eingetreten sind. Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt – verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten. Über all dem, und das macht die Gegenwärtigkeit dieser Ausstellung aus, steht die Frage nach individuellen Handlungsspielräumen: Die Entscheidungen einzelner Personen können den Verlauf von Geschichte verändern. Und nicht zuletzt lädt die Ausstellung ihr Publikum dazu ein, etwas über historisches Urteilen zu lernen.

Uns hat die Ausstellung sehr gefallen. Sie war auch Grundlage einiger Diskussionen. Wir können sie sehr empfehlen.

Lutz

Weiterlesen
 
 

Was läuft im FUXXBAU, dem Wahlkreisbüro von Katina Schubert (MdA)

 

Schriftliche Anfragen von Katina Schubert an den Senat

 

Barrierefreier Zugang zu Wahllokalen

Ein Außenbecken für das Paracelsusbad? IV

 
 

Aus der Partei

 

Die Linke siegt in Karlsruhe

zum Urteil des BVG vom 30. Juli

 

Katina Schubert, Bundesgeschäftsführerin der Partei Die Linke, begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Wahlrechtsreform der Bundesregierung:

»Ich freue mich, dass das Bundesverfassungsgericht unserer Beschwerde gegen die Wahlrechtsreform in wichtigen Punkten gefolgt ist und die Grundmandatsklausel weiterhin Bestand haben wird. Die heutige Entscheidung stärkt die Vielfalt der politischen Repräsentation im Bundestag und stellt sicher, dass möglichst viele Stimmen berücksichtigt werden.
Das Urteil ist eine schallende Ohrfeige für die Regierungsparteien und deren Versuch, mit der Reform politische Konkurrenz im Bundestag auszuschalten. Das zeigt uns aber auch, wie sehr wir die Regierung im Bundestag nerven, sodass sie uns mit der geplanten Abschaffung der Grundmandatsklausel aus dem Bundestag kegeln wollte. Doch politischen Streit löst man in einer Demokratie nicht mit verfassungswidrigen Reformen!
Das Gericht hat zudem ausdrücklich festgestellt, dass der Gesetzgeber die Sperrklausel senken kann. Das begrüßen wir ausdrücklich, schließlich ist die Absenkung der Hürde der beste Weg sicherzustellen, dass keine Stimmen verloren gehen und sich möglichst viele Wählerinnen und Wähler in unserem politischen System vertreten fühlen."

 

Weichen für die Neuaufstellung der Linken gestellt

Pressemitteilung vom 18. August

 

Der Vorstand der Partei Die Linke hat die Partei sowohl in der inhaltlichen als auch der organisationspolitischen Weiterentwicklung auf solide Gleise gesetzt. Das manifestiert sich unter anderem in dem am Samstag im Parteivorstand beschlossenen Leitantrag. Für die Kandidaturen zum Parteivorstand auf dem kommenden Bundesparteitag wurden Verfahren und Kriterien vereinbart.

Die amtierenden Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan haben dazu heute gegenüber dem Parteivorstand erklärt, nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandieren. Ihre Erklärungen dazu:

Erklärung von Janine Wissler

Erklärung von Martin Schirdewan

Leitantrag an den Bundesparteitag

Weiterlesen
 

Unterstützung der Landtagswahlkämpfe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg

Ausflug der Solidarität

 

Am 1. September wählen Thüringen und Sachsen einen neuen Landtag, drei Wochen später folgt Brandenburg. Der Osten steckt mitten im Wahlkampf – und Die Linke ist überall präsent. Tausende von ehrenamtlichen Wahlkämpfer*innen setzen sich gerade dafür ein, dass der Osten weiter eine starke, soziale Stimme hat. Wir als Berliner Linke unterstützen unsere Genoss*innen dabei mit aller Kraft. Wir waren in den letzten Wochen vor Ort und haben mit angepackt - sei es beim plakatieren, Flyer stecken oder bei Haustürgesprächen. 

Dabei haben wir so beeindruckende Menschen getroffen, die sich vor Ort engagieren und krass tolle Sachen auf die Beine stellen. Uns alle eint ein Ziel: EINE STARKE LINKE!

Wenn auch ihr die Genoss*innen im Endspurt unterstützen wollt, findet ihr hier alle Infos: 

Thüringen: https://www.die-linke-thueringen.de/wahlkampfhilfe-2024/

Sachsen: https://www.dielinke-sachsen.de/wahlkampfhilfe/

Brandenburg: https://dielinke-brandenburg.de/wahlen/wahlkampf/

 

Großes Friedensfest in Hohenschönhausen

 

Der Weltfriedenstag am 1. September ist für uns Auftrag, uns weiter entschlossen für Frieden, für Abrüstung und für Menschenrechte einzusetzen.

An diesem Tag wird dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen vor 85 Jahren gedacht. Damit begann der 2. Weltkrieg. Es ist ein Tag der Mahnung und des Gedenkens an die zahlreichen Opfer des Krieges, aber auch der vielen Kriege, die noch folgten.

Als Linke sagen wir Nein zu Militarisierung und Aufrüstung! Statt Rüstungsexporte und neue Raketen in Deutschland fordern wir die Finanzierung von bezahlbaren Wohnungen, ein gutes Gesundheitssystem für alle und einen sozialen Klimaschutz, der Menschen mit wenig Geld unter die Arme greift, anstatt sie ärmer zu machen. Darüber wollen wir mit euch reden, kommt zum

Friedensfest am 31.8., 11.- 14. Uhr vor dem Linden-Center, Prerower Platz 1, 13051 Berlin

mit Musik von Alejandro Soto Lacoste, Bratwurst, rote Brause, Hüpfburg, Torwandschießen und vieles mehr!

Mit dabei sind u.a.:

Janine Wissler, Parteivorsitzende Die Linke, Petra Pau, MdB Die Linke , Franziska Brychcy, Vorsitzende Die Linke Berlin, Camilla Schuler, stellv. Bürgermeisterin von Lichtenberg und Hendrikje Klein & Sebastian Schlüsselburg, MdA Linksfraktion sowie Samantha Klug & Toni Kraus von der Linksfraktion Lichtenberg 

Vertreter*innen von Deutsche Wohnen & Co enteignen und der Volkssolidarität

Moderation: Gesine Lötzsch

Weiterlesen
 
 

Aus der Nachbarschaft

 

Parkstraße 3a in Berlin-Hermsdorf

ehm. Wohnhaus von Erich Kästner

 

Das ehm. Wohnhaus von Erich Kästner in Hermsdorf

Die Linke Reinickendorf

Am 29. Juli 1974, also vor 50 Jahren, starb der weltberühmte Schriftsteller, Erich Kästner, der einige Jahre in den 60er-Jahren in Hermsdorf lebte und beim Waldsee seinen 70. Geburtstag feierte. Seine Bücher wurden in der Zeit der NS-Terrorherrschaft ausgerechnet im Land der Dichter und Denker als „wider den deutschen Geist“ verbrannt. Erich Kästner legte Wert auf die Feststellung, keiner politischen Ideologie und Weltanschauung zu folgen. Seine Kinderbücher sind aber durchdrungen von einem humanistischen Geist und in seinem sozialkritischen Erwachsenen-Roman Fabian hat er den Zusammenhang zwischen sozialer Frage und Stabilität eines politischen Systems thematisiert. Als Anti-Militarist trat Kästner auch nach dem Krieg bei Ostermärschen als Redner gegen Aufrüstung und später den Vietnam-Krieg auf. Zudem engagierte er sich politisch für Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit.

Erich Kästner war ein politischer Aufklärer, ohne diese Rolle für sich in Anspruch zu nehmen und sicher einer der bedeutendsten Menschen, die je im Fuchsbezirk gelebt haben. Seine Waffe war das Wort und mit Ironie und ohne erhobenen Zeigefinger oder gar Dogmatismus hielt er uns den Spiegel vor und brachte und bringt viele Menschen gerade dadurch zum Nachdenken. Er zweifelte und verzweifelte schier an der Menschheit, aber die Liebe in seinem Herzen war so groß, dass er nicht aufhören konnte, an die Mitmenschlichkeit zu glauben, auch wenn er sich dies nicht eingestehen mochte. Sein Geist lebt in seinen Schriften fort, aber mehr Persönlichkeiten seines Schlags, die das Scheitern einer Demokratie miterlebt haben und sich auch gegen den Zeitgeist für Freiheit, Solidarität und gegen Krieg zu Wort melden, fehlen schmerzlich in der heutigen Zeit des marktradikal-neoliberalen Kaputtsparens von Staat und öffentlicher Infrastruktur, des sozialen Kahlschlags und rasanten Ansteigens von Armut sowie der massiven Aufrüstung und des Wiedererstarkens des Faschismus.

Felix Lederle (Die Linke in der BVV Reinickendorf)

Am 29. Juli, dem 50. Todestag Kästners, ehrte Die Linke Reinickendorf den Autor vor seinem ehem. Wohnhaus.

 
 

Empfehlenswert

 

Ulrich Schneider: Krise. Das Versagen einer Republik.

Buchempfehlung

 

Ulrich Schneider: Krise. Das Versagen einer Republik. Westend Verlag. 175 Seiten. 20 €.

Ulrich Schneider war langjähriger Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Seit Corona, der Inflation und der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hervorgerufenen Energiekrise, nimmt die gesellschaftliche Ungleichheit immer mehr zu. Dabei hat der Staat doch viel Geld in die Hand genommen, um der Bevölkerung die Lasten abzunehmen. Profitiert davon hat am meisten der obere Teil der Bevölkerung. Der Protest dagegen und für eine Politik für den unteren Teil der Bevölkerung ist sehr überschaubar geblieben.

Warum das so ist, erklärt ehemalige langjährige Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Er kritisiert die Hilfspolitik der Bundesregierungen. Danach beschreibt er das Scheitern der Proteste im Herbst 2022 und erklärt warum sie scheiterten. Zum Schluss fordert er von Politik und Gesellschaft eine solidarische Politik ein.

Ich finde, dass Schneiders Buch sehr prägnant und pointiert geschrieben ist. Besonders hat mir gefallen, dass er auch sein Handeln selbstkritisch betrachtet und sich selbst hinterfragt.

Ich empfehle euch dieses Buch zu lesen.

Michael Rohr (Sprecher des OV Nord)

Weiterlesen
 

Erich Kästner

Buchempfehlungen

 

In diesem Newsletter geht es mehrfach um Erich Kästner. Im Februar war sein 125. Geburtstag und im Juli war sein 50. Todestag. In meinem Geburtsjahrzehnt wohnte er in Hermsdorf, weswegen wir uns mit ihm beschäftigen. Wegen dieser Jubiläen wurde er in diesem Jahr mehrfach geehrt. Die Deutsche Post gab eine Briefmarke heraus und auch eine 20-Euro-Silber-Gedenkmünze ihm zu Ehren wird geprägt.

Ich kannte den berühmten Schriftsteller natürlich, allerdings hatte ich nie etwas von ihm gelesen. Seine Kinderbücher erschienen in der DDR nicht – die Rechte hätten in Devisen bezahlt werden müssen – und nach der Wende war ich zu alt dafür.

Zu meinem Geburtstag in diesem Jahr schenkte man mir einen Sammelband mit Kurzgeschichten, Essays und Gedichten Kästners aus den späten 20er und frühen 30er Jahren, seiner kreativsten Zeit: „Sonderbares vom Kurfürstendamm“. Das Bändchen habe ich im Frühjahr mit Vergnügen gelesen. Man kann es auch nebenbei lesen, immer mal eine Geschichte. Es sind auch Auszüge aus dem „Fabian“ enthalten. Das machte mich neugierig.

 

Der 1931 erschienene Roman wurde damals gekürzt und der Titel vom Verlag in „Fabian“ geändert. Er dürfte mit dazu beigetragen haben, dass Kästners Werke von den Nazis auf dem Opernplatz verbrannt wurden. Kästner selbst war dabei anwesend.

Worum geht es in dem Roman? Eine richtige Handlung gibt es gar nicht. Jakob Fabian, Werbetexter und Moralist, lebt in Berlin. Hier gibt es alles: große Zeitungen und Verlage, ein glamouröses Nachtleben mit freizügigen Damen, politische Kämpfe zwischen Kommunisten und Nazis, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Reichtum und Armut. Fabian taucht ein in diese Welt, doch Stück um Stück verliert er alles: seine Arbeit, seine Geliebte, seinen Freund und schließlich...

2014 erschien der Roman dann endlich so, wie Kästner ihn vorgesehen hatte, ungekürzt und mit dem eigentlichen Titel: „Der Gang vor die Hunde“. Das war meine Urlaubslektüre. Der Roman war schneller zu Ende als ich dachte, auch weil dem Buch ein umfangreicher Anhang mitgegeben wurde.

Ich kann beide Bücher sehr empfehlen.

Lutz

 
 

Nachgeblättert

 

Begegnung mit Erich Kästner

Wir in Reinickendorf • 07-08/2014

 

Lilo Joseph

Vor zehn Jahren veröffentlichten wir einen Bericht von Lilo Joseph über einen Besuch im damaligen Heimatmuseum Reinickendorf. Dort gab es eine Sonderausstellung zu Erich Kästner.

Weiterlesen
 

Wir in Reinickendorf

07-08/2009

 

WiR - 2014 - 07-08

Vor 15 Jahren beschäftigte sich WiR mit Themen, die z.T. noch immer erschreckend aktuell sind oder inzwischen auf einen guten Weg gebracht sind.

Noch immer aktuell:

Klimaschutz heißt Energiewende jetzt

WiR sprach mit Felix Lederle, Kandidat der LINKEN Reinickendorf zur Bundestagswahl 2009 Weiterlesen

Patient oder Kunde?

Bereits der 20. Tegeler Dialog zur Demokratie Weiterlesen

Am Rande

Nach der OP Weiterlesen

Inzwischen auf gutem Weg ist die Nachnutzung des ehm. Flughafens Tegel. 2009 gingen wir allerdings davon aus, dass die Nachnutzung 2012 beginnt…

Kompetenzfeld nichtfossile Verkehrstechnologien

WiR sprach mit dem Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Jens-Peter Heuer (DIE LINKE). Weiterlesen

„Werkstatt TXL“ - kreativ, innovativ, ökologisch

Bericht von der 2. Standortkonferenz zur Nachnutzung Flughafen Tegel Weiterlesen

 

Die Linke rockte auf der Insel

Wir in Reinickendorf • 09/2004

 

Marion Lubina

Zum vierten Mal gab es den Inselrock auf der Insel im Tegeler Hafen. Einer der Veranstalter war die PDS Reinickendorf.

Inzwischen ist die Insel mit Eigentumswohnungen bebaut…

Weiterlesen
 
 

Direkte Demokratie

 

Das Tempelhofer Feld bleibt!

 

Weiterlesen
 
 

Kleine Presseschau

 

Gedenken an Beate Fischer

nd vom 23. Juli

 

Ort des Gedenkens an Beate Fischer 2023 in der Emmentaler Straße 97 in Reinickendorf

Die Linke Reinickendorf

Neonazis in Berlin: Mord an einer Sexarbeiterin

Vor 30 Jahren wurde Beate Fischer von Neonazis ermordet – Linke will Bezirk für Gedenktafel gewinnen

Christian Lelek

Heute wäre Beate Fischer 62 Jahre alt. Doch Fischer ist seit 30 Jahren tot. ...

Weiterlesen
 

Vorwärts oder vorbei?

nd-Debattenserie

 

Tief in der Krise: »nd« startet mit dem Ko-Vorsitzenden der Linken Martin Schirdewan eine Debattenserie zur Zukunft der Linken.

Weiterlesen
 
 

Termine

 

AG Kommunales

26. August 2024 18:30 - 20:30 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Berichte und Arbeitsplanung Weiterlesen


AG Verkehr

27. August 2024 17:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Veranstalter: AG Verkehr

August-Sitzung Weiterlesen


Bezirksvorstand

30. August 2024 17:30 - 19:00 Uhr

Ort: Videokonferenz

16. Sitzung Weiterlesen


Großes Friedensfest in Hohenschönhausen

31. August 2024 11:00 - 14:00 Uhr

Ort: Linden-Center am Prerower Platz mit Kinderfest, Musik, Bratwurst vom Grill und vielem mehr... Auf der Bühne: Janine Wissler, Petra Pau, Franziska Brychcy, Gesine Lötzsch und viele andere Gäste Weiterlesen


Aktivenkonferenz

7. September 2024 10:00 - 18:00 Uhr

Kommt zur Aktiven-Konferenz! Am 7. September laden wir als Landesverband Berlin herzlich ein zum Austausch über unsere politische Praxis, unsere Instrumente und wie die alten Genossinnen und die Neuen – 1.000 neue Mitglieder! – jetzt für eine sozialistische Mitgliederpartei gemeinsam aktiv werden können. Wir nehmen uns Zeit und werden über… Weiterlesen


AG Kommunales

9. September 2024 18:30 - 20:30 Uhr

Ort: Videokonferenz

Berichte und Arbeitsplanung Weiterlesen


Offenes Forum

12. September 2024 18:30 - 20:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Veranstalter: OV Nord

Welche Zukunft hat die Partei Die Linke? Weiterlesen


Landesweites Neumitglieder- und Interessiertentreffen

18. September 2024 17:30 - 20:00 Uhr

Ort: Berlin, Karl-Liebknecht-Haus

Du möchtest politisch aktiv werden, weißt aber nicht, wo anfangen? Du überlegst, der Linken beizutreten, aber ganz überzeugt bist du noch nicht? Dann komm zu unserem landesweiten Neumitglieder- und Interessiertentreffen! Weiterlesen


Mitgliederversammlung

19. September 2024 18:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Plan25 Weiterlesen


AG Kommunales

23. September 2024 18:30 - 20:30 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Berichte und Arbeitsplanung Weiterlesen


Mitgliederversammlung

24. September 2024 18:00 - 20:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Veranstalter: OV Nord

Wahl der OV-Sprecher*innen und der Delegierten zur 3. Hauptversammlung Weiterlesen


Tagung der technischen BO

26. September 2024 18:30 - 20:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Wahl der Delegierten zur 3. Hauptversammlung der Linken Reinickendorf Weiterlesen


Politfrühstück

28. September 2024 11:00 - 13:00 Uhr

Ort: Berlin, Roter Laden am Schäfersee

Veranstalter: OV Nord

Thema noch offen Weiterlesen

 
 

Impressum

Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten wollen, können Sie sich hier austragen: Newsletter abbestellen