Teilnahme am Gedenken an das Massaker von Lidice anlässlich seines 80. Jahrestags

Reinickendorf

am Rosenbeet vorm Rathaus

Auf Initiative der Linksfraktion und unter Mitzeichnung der anderen demokratischen Fraktionen hat die BVV im Mai beschlossen, dass das Bezirksamt anlässlich des 80. Jahrestags des Massakers von Lidice eine Gedenkveranstaltung am 10. Juni beim Rathaus Reinickendorf durchführt. Denn der Bezirk Reinickendorf unterhält seit vielen Jahren Kontakte zur Gemeinde Lidice in der Tschechischen Republik und seit 1990 finden regelmäßig Besuche zwischen Lidice und Reinickendorf statt. Gegenüber dem Rathaus Reinickendorf existiert seit 1995 ein Rosenbeet zum Gedenken an die Gräueltaten der Nazis in Lidice. Linksfraktionsvorsitzender Felix Lederle zeigt sich zufrieden: “Diese Verbrechen sind eine Mahnung und dürfen nie vergessen werden!“

Unter den ca. 30 anwesenden Bürger*innen waren auch Mitglieder der LINKEN Reinickendorf und der VVN-VdA Reinickendorf. Zu Beginn der Veranstaltung legten die BVV-Fraktionen und der Bürgermeister Kränze am Mahnmal im Rathauspark ab. Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) betonte in seiner Ansprache, dass dieses Verbrechen nie vergessen wird. Der Plan der Faschisten, mit der Auslöschung Lidices auch die Erinnerung an das Dorf und seine Bewohner*innen auszuradieren, ist nicht aufgegangen, im Gegenteil. Nach dem Bürgermeister ergriff Otto Hoppenstaedt, Vorsitzender des Reinickendorfer Arbeitskreises Politische Bildung Vergangenheit – Zukunft e.V., das Wort. Er nimmt mit einer Delegation von Reinickendorfer Schüler*innen am 12. Juni an der Ehrung in Lidice teil, ein Staatsakt der Tschechischen Republik. Mit Konsulin Magdaléna Dvořáková nahm auch eine Repräsentantin der tschechischen Botschaft an der Ehrung in Wittenau teil. Nach den Reden legten die Anwesenden Rosen am Lidice-Gedenkbeet ab.

Im Anschluss an die offizielle Gedenkveranstaltung gab es noch eine kurze Ehrung am Rosenbeet von DIE LINKE Reinickendorf und VVN-VdA Reinickendorf. Die Bezirksvorsitzende der LINKEN Reinickendorf und Bezirksverordnete Kai Bartosch skizzierte in ihrer kurzen Ansprache die Beziehungen der LINKEN Reinickendorf und ihrer Vorgängerin zu Lidice.

Mitglieder der Reinickendorfer LINKEN und zuvor der PDS waren seit 2002 mehrfach in Lidice und besuchten die dortige Gedenkstätte.