Berliner Verkehrsprojekte für Radfahrende in der Warteschleife!

Klaus Murawski

AG-Sitzung im März

Die Verkehrsprojekte der Vorgängerregierung werden weiter ausgebremst. Es liegt nicht nur an der Verkehrssenatorin Schreiner sondern auch an zu wenig Fachpersonal in den Ämtern und nun auch fehlende Finanzmittel.

Zumindest ist das Tramprojekt (Planungsphase) zwischen Bahnhof Jungfernheide über UTR bis zum Kurt-Schumacher-Platz gestartet. Als Termin wurde 2031 genannt. Vermutlich wird die Hochschule für Technik und Teile vom Schumacher Quartier bezogen sein, bevor die erste TRAM rollt.  

Bei der U-Bahn ist man eher bereit viel Geld auszugeben. Die U-Bahnlinie U3 soll von Krumme Lanke bis zum Mexikoplatz verlängert werden. Die Fertigstellung des Projekts könnte bis Anfang der 2030er Jahre umgesetzt werden, Kosten 103 Mio. Euro. Dafür könnten fast das 10- fache an Tram-Strecke gebaut werden.

100 km Radweg für Berlin

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hält den Bau von 100 Kilometern an Radwegen für unrealistisch. Sicherlich hat sie recht, wenn alle Personalkapazitäten für andere Projekte verwendet werden. Es zeigt aber, welche Prioritäten die CDU hat. 2023 waren der Verkehrssenatorin zufolge 23,2 Kilometer gebaut worden, 2022 waren es 26,5 Kilometer, aktuell noch 31 Kilometer im Bau.

Unsere nächsten Schritte

Wir Planen für die nächsten Monate ein Treffen mit dem Verkehrsexperten der Linken vom Nachbarbezirk Pankow, um uns über gemeinsame Projekte des ÖPNV auszutauschen. Auch beabsichtigen wir einen Vororttermin in Tegel mit der BVG-Fachfrau, wo es um die Routen der Busse bei einer möglichen Schließung des Bahnübergangs geht. Und wir wollen das Infocenter am alten TXL an einem Freitag mit Führung (14:30 Uhr bis 16:00 Uhr) besuchen.