Regionalbahnverbindungen in Reinickendorf auf dem Abstellgleis!

Kremmener Bahn weiter ohne Regionalbahngleise?

Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Verkehr am 17. Januar war eines der Hauptthemen, wie es weitergeht mit den Verkehrsverbindungen von Reinickendorf ins Berliner Umland.

Die Kremmener Bahn ist eine Bahnstrecke, die 1893 eröffnet wurde, um das nördliche Berlin mit dem sich anschließenden brandenburgischen Umland zu verbinden. Sie zweigte im Berliner Bezirk Reinickendorf nördlich des Bahnhofes Berlin-Schönholz von der Berliner Nordbahn ab und führt über Tegel, Hennigsdorf und Velten nach Kremmen und ab 1898 bis nach Neuruppin.

Im Projekt i2030 wurde zuerst über eine Reaktivierung dieser Verbindung bis nach Gesundbrunnen gesprochen und geplant. Damit war 2022 Schluss, als die Verkehrsminister aus Berlin und Brandenburg die Stecke begruben. Jetzt soll der RE6 aus Neuruppin wie bisher nach Hennigsdorf fahren, dort wenden und über Spandau bis nach Charlottenburg, nicht mehr Gesundbrunnen und ab 2026 im 30 Minutentakt.

Unsere Kritik: Das alles dauert nicht nur deutlich länger sondern ist unzuverlässiger, denn die Strecke Nauen - Charlottenburg ist schon jetzt überlastet. Außerdem wird Tegel (Reinickendorf) dabei weiter außen vor gelassen. Zumindest soll die S25 für den Pendlerverkehr bis nach Velten verlängert werden und im 10 Minuten-Takt fahren.

Wir sehen in Tegel einen ausbaufähigen Bahnhof der nördlich bis an die Gorkistraße geführt werden kann. Dann ist ein Umsteigen von den Bussen auch einfacher möglich. Grundsätzlich ist zu überprüfen, ob die Schranken bei einem 10 Min. Takt für den Straßenverkehr nicht einfach geschlossen werden können. Eine Fußgängerbrücke würde dann ausreichen.

Das war einer der Punkte der AG Verkehr - kommt vorbei und beteiligt euch an unseren Plänen für Reinickendorf.