Einweihung der Geschäftsstelle mit einem Offenen Forum

Der US-Amerikanische Widerspruch

„Wir halten diese Wahrheiten für erwiesen, dass alle Menschen gleich geschaffen sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet wurden, dass darunter sich Leben, Freiheit und das Streben nach Glück befinden, dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter dem Menschen eingesetzt wurden, die ihre rechtmäßige Autorität aus der Zustimmung der Regierten herleiten …“
(Unabhängigkeitserklärung der USA vom 4.7.1776)

„Unsere neue Regierung wird auf genau der entgegengesetzten Idee gegründet; ihr Grundstein ist gelegt, ihre Eckpfeiler beruhen auf der großen Wahrheit, dass der Neger dem weißen Mann nicht ebenbürtig ist; dass Sklaverei, Unterordnung unter die überlegene Rasse, sein natürlicher und normaler Zustand ist. Diese, unsere neue Regierung, ist die erste in der Geschichte der Welt, die auf dieser großen physischen, philosophischen und moralischen Wahrheit beruht.“
(Alexander H. Stephens; Vizepräsident der Konföderation (Südstaaten); am 21.3.1861)

Der Widerspruch zwischen diesen beiden Zitaten ist so groß wie der Atlantische Ozean. Trotzdem ist die zweite Ansicht oft die in den USA herrschende Auffassung gewesen (oft zwischen den Zeilen).

Wie kam es, dass sich in der USA eine Gesellschaft herausgebildet hat, die zwar formal auf der Gleichheit der Menschen beruht, in Wirklichkeit aber ein modernes Kastensystem ist (dass auf der Ungleichbehandlung der Klassen und „Rassen“ beruht)?

Mit anderen Worten: Haben die Südstaaten doch den Bürgerkrieg gewonnen. Darüber unterhielten wir uns im Offenen Forum im April.

Wir haben wieder einiges von Micha gelernt und führten nette Gespräche. Übrigens waren dieses Mal die Männer in der Unterzahl.

Mit dieser Veranstaltung wurde die neue Geschäftsstelle eingeweiht, weshalb es Sekt und eine kurze Ansprache des Geschäftsstellenleiters Lutz Dühr gab.